18.00 Podiumsdiskussion
„20 Ausgaben VIENNA ART WEEK – Jahre Kunststadt Wien“
Francesca Gavin (Künstlerische Leiterin viennacontemporary)
Oliver Hangl (Künstler)
Lilli Hollein (Generaldirektorin MAK)
Bettina Leidl (Direktorin MuseumsQuartier Wien)
Fabian Burstein (Autor & Kulturmanager)
moderiert von Robert Punkenhofer (Künstlerischer Leiter VIENNA ART WEEK)
19.00 Präsentation
der Jubiläumspublikation der VIENNA ART WEEK
19.30 Aperitif
Kurze Biographien:
Francesca Gavin, seit 2023 künstlerische Leiterin von viennacontemporary, Österreichs führender Messe für zeitgenössische Kunst, verfügt über 20 Jahre Erfahrung in der zeitgenössischen Kunst und Kultur als Kuratorin und Autorin. Sie ist Chefredakteurin und Mitbegründerin von EPOCH Review, Redakteurin bei Twin and Beauty Papers und hat regelmäßig Beiträge für Financial Times, HTSI, Frieze, Cura, Blau, Artnet und zahlreiche andere Publikationen verfasst. Gavin hat zehn Bücher über zeitgenössische Kunst geschrieben, darunter Watch This Space, 100 New Artists und Hell Bound: New Gothic Art. Sie war Ko-Kuratorin der Manifesta11-Biennale in Zürich und hat international Ausstellungen in Institutionen wie der Fundação de Serralves, dem Somerset House, dem Palais de Tokyo, Site Sheffield und Mu, Eindhoven kuratiert. Ihre monatliche Radiosendung Rough Version auf NTS Radio (www.nts.live) läuft seit über 8 Jahren und beschäftigt sich mit der Beziehung zwischen zeitgenössischer Kunst und Musik.
Oliver Hangl ist Performance-, Medienkünstler, Kurator, Stadtarbeiter, Urbanist, Dazwischen-Geher. Unsichere Interventionen im öffentlichen Raum. Realität als unkontrollierbares Handlungsfeld. Stadt als Prozess: Oliver Hangl, der seine Karriere 1993 als Bühnenbild-Assistent und Schauspieler (u.a. „Robin“ in „Phettbergs Nette Leit Show“) startete, bewegt sich in seinen Arbeiten meist unter freiem Himmel. Sie markieren eine konsequente Auseinandersetzung zwischen Mensch und Raum. Wo beginnen physische, wo psychische Realitäten? Welche Formen der Wahrnehmung koppeln sich zu einem Bild, zu einem Verständnis von Realität? Wenn Hangl in physischen, soziologischen, politischen, sozialen und auch fiktionalen Räumen (inter)agiert, gilt sein Fokus der spielerischen, teils prozesshaften Verhandlung von Raum und Zwischenraum. Dafür inszeniert er meist (halb-) öffentliche Settings: Parks, Einkaufsstraßen, Shopping Center, aber auch ungewöhnliche Orte wie Baustellen, Brücken, Tunnel, Tankstellen und Hinterhöfe werden zu prototypischen Frei- und Experimentalräumen, die es gilt selbst auch aktiv zu nutzen.
Seit 1999 Lehrtätigkeit an verschiedenen Kunstuniversitäten. Seit 2008 leitet er den Projektraum k48 – Offensive für zeitgenössische Wahrnehmung in Wien. Seit 2010 Gründer und künstlerischer Leiter des WIENER BESCHWERDECHOR.
Lilli Hollein ist seit September 2021 Generaldirektorin und wissenschaftliche Geschäftsführerin des MAK – Museum für angewandte Kunst, Wien. Die Designexpertin studierte Industriedesign an der Universität für angewandte Kunst Wien und war bis 2021 Direktorin der von ihr mitbegründeten VIENNA DESIGN WEEK, Österreichs größtem kuratierten Designfestival mit internationaler Reputation. Als Kuratorin war sie für eine Reihe von Architektur- und Designausstellungen verantwortlich, 2007 war sie Kommissärin des österreichischen Beitrags auf der Architekturbiennale São Paulo. Als Design- und Architekturkritikerin hat sie in nationalen und internationalen Medien und Fachmagazinen publiziert, unter anderem Der Standard, ORF, Domus, blueprint, Ottagono, FRAME und MARK. Von 2010 bis 2013 war sie Jurypräsidentin der KÖR – Kunst im Öffentlichen Raum Wien und von 2015 bis 2019 Präsidentin des ADN – Austrian Design Net. Seit 2022 ist sie Honorarprofessorin an der NDU (New Design University St. Pölten) und seit 2023 Mitglied des Universitätsrats der Universität für angewandte Kunst Wien.