von Elisabeth Bakambamba Tambwe
Sprache: Deutsch, Englisch, Französisch
In Beyond the Overflow wird die Kunst befreit und enthüllt. Die Performer*innen, deren Körper sowohl bearbeitet als auch ausgebeutet werden, werden selbst zu Kunstwerken, die Begehren und Transaktion miteinander verbinden. Mit diesem Projekt setzt Elisabeth Bakambamba Tambwe ihre Reihe zu Roland Barthes’ Fragmente einer Sprache der Liebe, in der der Autor die Gefühle der Liebe anhand von Sprachfiguren untersucht. Das Kapitel „Lunettes noir“ veranschaulicht, wie Liebende manchmal den Tumult ihrer Leidenschaft verbergen: Begierden und Schwierigkeiten, uneingestandene Exzesse.
Indem Barthes den Wahnsinn des Kunstmarktes auf den Kopf stellt, werden Energien freigesetzt, die bisher hinter den Kulissen verborgen waren. Seien wir ehrlich, die Maskerade ist endlich vorbei. Nach der Ausstellung vermischen sich der Exzess, die Fantasie und das Adrenalin mit der Müdigkeit. In diesem Rausch, der Introspektion und der Einsamkeit schlagen Körper und Herzen im Gleichklang.
Elisabeth Bakambamba Tambwe wurde 1971 in Kinshasa (Demokratische Republik Kongo) geboren und wuchs in Frankreich auf, wo sie bildende Kunst und Bildhauerei studierte. In ihrer choreografischen Arbeit beschäftigt sich die Künstlerin mit der sensiblen und fragilen Dimension des Körpers und dem Konzept von Normalität, das sie als tyrannisch und erniedrigend kritisiert. Ihre letzten Arbeiten wurden u. a. bei den Wiener Festwochen, beim steirischen herbst, im brut Wien, beim donaufestival, bei ImPulsTanz und bei Afro_Vibes Amsterdam und im Forum Freies Theater Düsseldorf (FFT) gezeigt.