Die Ausstellung „Souvenir”erforscht die Beziehung zwischen Erinnerung, Nostalgie und Moderne und konzentriert sich darauf, wie Geschichte und urbane Mythen in Echtzeit vermarktet, verzerrt und umgestaltet werden können. Masha Psilocybe reflektiert in ihren Arbeiten die Verschmelzung zeitgenössischer urbaner Räume mit historischen Symbolen und schafft eine unverwechselbare visuelle Sprache, die Bilder aus der Welt der Comics und der Popkultur aufgreift und neu interpretiert. Die Künstlerin kontrastiert den nostalgischen Charme des französischen Kitsches mit der rauen Wirklichkeit des urbanen Lebens. Die Nostalgie dient als zentrales Thema und verwandelt die Geschichte in eine private und kollektive Mythologie. Durch diesen Kontrast wirft das Projekt die Frage auf, wie sich die Menschen in den sich entwickelnden städtischen Räumen bewegen und mit der sozialen Segregation umgehen.
Kuratiert von Mariat Abdulkhamidova.
Masha Psilocybe, geboren 1999 in Stavropol (Russland), lebt und arbeitet in Lyon, Frankreich.
Dieses Projekt ist eine Kooperation mit dem österreichischen Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten (BMEIA).