Kuratiert von: Alexander Koch
Donya Aalipour, Adrian Buschmann, Alfred Rottensteiner, Katarina Spielmann, Nazim Ü Yilmaz und Daniel Richter
Die KünstlerInnen dieser Ausstellung erzählen Geschichten. Was sie sehen und wie sie es sehen, in der Welt, in der sie leben. Sie laden ein, mitzuerleben, zu reflektieren sich auseinanderzusetzen.
Ihre Erzählungen sind persönlich, thematisch und stilistisch. Sie sind keine objektiven Repräsentationen von Realität, sondern geprägt von eigenen Wahrnehmungen, Eindrücken und Erfahrungen, Werten, Wünschen, Ambitionen und Ängsten. Und auch von Vorstellungen, Allegorien oder Fantasien.
Ihre narrative Malerei lebt mit Figuren und Figuren-Konstellationen und den ihnen malerisch gegebenen Kontext. Sie zeigen empfindungsgeladene Szenarien, mit stets neuen Perspektiven und dauernden Grenzüberschreitungen. So ist Neues zu erkennen, neu zu erkennen.
Daniel Richter und seine in dieser Ausstellung gezeigten formalen Schüler stoßen einen globalen Diskurs über grundlegende existenzielle Fragen an: Wie entwickelt sich Individualität, wie fließend und vielfältig sind Identitäten? Wie verhält sich der Mensch zur Natur? Wie etabliert sich Herrschaft? Mit welchem Nutzen und mit welchen Kollateralschäden ist eine friedliche Koexistenz möglich? Wie inklusiv wollen wir als Gesellschaft sein? Was ist erstrebenswert, was ist wahr, gut und schön?
In all diesen Arbeiten zeigt sich das Bemühen um ein Gleichgewicht zwischen abstrakter und figurativer Malerei, der besondere Umgang mit der Farbe und die Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftlichen und politischen Fragen.