Wie besetze ich Wohnraum in meinem Alltag? Wie klingen die eindrücklichsten Minuten meines Arbeitstages? Wie wollen wir leben, und welche gebauten Räume brauchen wir dafür? Wie können wir unsere privaten Orte für freundschaftliche Netzwerke öffnen? Können und wollen wir unseren Nachbar:innen bei ihrem Alltag zuhören? Zu welchen Songs im Ohr leisten wir Care-Arbeit? Aus Recherchen rund um historische Wohnutopien des Roten Wien und des Neuen Frankfurt, die beide durch eine der ersten prominenten Architektinnen, Margarete Schütte-Lihotzky, maßgeblich geprägt wurden, aus kritischen Interviews mit Hausbesetzerinnen sowie autobiografischen Erzählungen entwickelt das Kollektiv Untere Reklamationsbehörde neue akustische Narrative. Auskomponierte Alltagsklangkulissen, Chorstücke mit Bezug auf Protestmusik der 1920er-Jahre, verzerrte E-Gitarren-Sounds und raumübergreifende elektroakustische Klangelemente bringen die ehemalige Wohnung von Margarete Schütte-Lihotzky als spielerischen Diskursraum zum Thema Wohnen zum Klingen. (Untere Reklamationsbehörde)
Treffpunkt: Grüngasse 1a, 1050 Wien
Die Veranstaltung findet teilweise im Außenbereich statt, bitte dem jeweiligen Wetter angemessene Kleidung einplanen. Am Start erhalten Sie Kopfhörer für einen kurzen gemeinsamen Spaziergang. Wir empfehlen, 90 Minuten für den Besuch einzuplanen.