Arnold Schönberg, eine der ganz großen Figuren der Musikgeschichte, erscheint auch heute, lange nach seinem Ableben, vielen als «elitär» und «unzugänglich ». Dabei wünschte sich Schönberg selbst nichts sehnlicher, «als dass man […] meine Melodien kennt und nachpfeift». Diesem Satz sind wir nachgegangen. Wir waren mit Klavier und Kamera auf Wiener Straßen unterwegs; an wichtigen oder peripheren, ikonischen, klischeegeladenen Orten haben wir Schönbergs optimistischen Wunsch überprüft. Wir haben uns als Pfeif- und Spielwiese eine offene und einladende «Diwan-Lounge» ausgedacht und diese Ausstattung auf dem Flohmarkt in Mariahilf, auf dem Columbusplatz in Favoriten, im Schlosspark von Schönbrunn, im Donauzentrum und auf der COMIX-Messe in der METAStadt installiert. Dort haben wir zunächst mehr oder weniger alles zugelassen, ausprobiert, erlebt und gefilmt – und irgendwann mal die Musik Arnold Schönbergs in den Raum gestellt. Wir haben Apfelsaft und Schnaps miteinander getrunken; wir haben geredet, gespielt, getanzt – und wir haben dabei viel Zeit verbracht. Schönberg war dabei oft nur eine Ausrede, um eine Performance über Kommunikation und Musikalität durchzuführen und über die Stellung von Musik in unserer ziemlich geprüften, zerfaserten Gesellschaft nachzudenken. (Thomas Marschall / Marino Formenti)
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