Im Rahmen des Gesprächs präsentieren Manfred Erjautz und Claudia Märzendorfer ausgewählte künstlerische Arbeiten und reflektieren über das zentrale Thema Zeit. Beide Künstler:innen werden ihre individuellen Ansätze zur künstlerischen Auseinandersetzung mit der Zeit erläutern und dabei tiefere Einblicke in ihre kreativen Prozesse und Ideen geben. Unter der Leitung von Robert Punkenhofer (Künstlerischer Leiter VIENNA ART WEEK) entsteht ein spannender Dialog, der nicht nur die individuellen Perspektiven der Künstler:innen aufzeigt, sondern auch die Rolle der Zeit im zeitgenössischen Kunstschaffen reflektiert.
Bios:
Claudia Märzendorfer, studierte an der Akademie der bildenden Künste Wien und absolvierte ihr Diplom bei Bruno Gironcoli. In ihren Arbeiten zerlegt sie Situationen und konstruierte Bedingungen und setzt diese zumindest gedanklich neu zusammen. Sie versteht die Welt als Material. Die Bilder, die dabei entstehen, sind umfassend recherchiert und vermissen dennoch nicht einen Pop-Effekt, der sie auch unmittelbar verstehen lässt. Claudia Märzendorfer schafft eine Welt neben der Welt, weil sie gesellschaftliche Konstruktionen und Bedingungen als beengend empfindet und beschreibt das als Motor. Die kontinuierlichen Achsen ihres Werks sind Zeit und Musik, die die Künstlerin auch als einzig neutrale Währungen begreift.
Aktuelle Arbeiten von Claudia Märzendorfer zeigt der Neue Kunstverein Wien noch bis 31. März 2025 in ihrer Ausstellung „PS“.
Manfred Erjautz, 1966 in Graz geboren, lebt und arbeitet in Wien. Er ist Mitglied der Secession Wien und des Forum Stadtpark Graz. Seit den späten 1980er Jahren ist Erjautz mit seinen Skulpturen und Installationen international erfolgreich und nahm an renommierten Ausstellungen wie der Biennale Venedig, der Istanbul Biennale und in Städten wie Wien, Salzburg, Rom und Los Angeles teil. Sein Werk „Shelter (Arrivals/Departures)“ ist seit 2019 Teil der permanenten Sammlung des Oberen Belvedere in Wien. Erjautz wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet, darunter der Msgr. Otto Mauer-Preis (1999) und eine Nominierung für den Dagmar Chobot Skulpturenpreis (2017). Seine Arbeiten sind in wichtigen öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten, wie dem Belvedere Wien, dem Museum der Moderne Salzburg oder der Deutschen Bank.