Edith Payer verwandelt die KUNSTZELLE, die als ehemaliger Münzfernsprecher auch heute bereits Geschichte schreibt, in eine Zeitkapsel. In der Installation „Als die Dinge noch kleiner waren“ werden ausgewählte Gegenstände aus der Kindheit der Künstlerin gezeigt. Ihr Fundus sind Sammlungskisten, welche die Künstlerin nach Jahrzehnten öffnet, sichtet, und in der Zelle präsentiert. Gezeigt wird eine Auswahl von Schmuck über Spielzeug, Briefen und Sammlungen, wie die von Kugel aus Tintenpatronen und Tierpostern und vielem mehr. Diese spannenden Relikte aus den 70ern und 80er Jahren geben einen persönlichen Einblick in die private Gedankenwelt eines Kindes und widerspiegeln gleichzeitig die Materialität der kapitalistisch-industriellen Gesellschaft dieser Zeit.
Zur Eröffnung findet ein Talk mit Edith Payer statt, werden von ihr aufgenommene Musikkassetten gespielt und bei einem kleinen Buffet mit Partypilz und -spießchen in oder über alte Zeiten geschwelgt. Dabei dürfen sich Erinnerungen (der Älteren) mit den Retro-Gefühlen (der Jüngeren) auf spannende Weise mischen.
Die KUNSTZELLE kann ganztägig zu den WUK Öffnungszeiten besucht werden und ist barrierefrei zugänglich.
Im Rahmen der Vienna Art Week 2024