\

Gleichzeit. Briefe zwischen Israel und Europa

Salzmann/Waldman
➜ edit + new album ev_02xyC3FLemlorO5csGQ4PL
Donnerstag
21. November
2024
ab
18:30
Uhr
Lesung
Literatur Lesung

Mit: Sasha Marianna Salzmann, Ofer Waldman
Moderation: Doron Rabinovici

Unmittelbar nach dem Terroranschlag der Hamas auf Israel beginnen Sasha Marianna Salzmann und Ofer Waldman eine Korrespondenz über eine erschütterte Welt. In Briefen und Chats, mit Gedichten und Musik, die sie einander schicken, versuchen sich die beiden Autor:innen an einer Beschreibung und Benennung dessen, was sie gerade sehen und erleben – jenseits des tagespolitischen Geschehens. Ofer Waldman erzählt von seinem Alltag in Israel. Er sitzt Shiva, unterhält sich mit seinen Kindern, geht auf Mahnwachen, hört auf die Klänge des Krieges. Sasha Marianna Salzmann verdichtet ihre Erlebnisse und Beobachtungen in unterschiedlichen Städten Mitteleuropas. Salzmann sitzt am Mahnmal für die ermordeten Jüdinnen und Juden an der Donau in Budapest, streitet sich in Wiener Kaffeehäusern und schaut dem Blaulicht der Polizeikonvois am Berliner Hermannplatz zu.

Was ist noch übrig von alten Gewissheiten nach dem 7. Oktober, was hat Bestand im Strudel der Meinungen, Behauptungen und Positionierungen? Und was scheint in der Folge des furchtbaren Krieges im Nahen Osten unwiederbringlich verloren? Im Versuch, sich diesen Fragen erzählerisch zu nähern, entsteht ein Dialog, der immer mehr zum berührenden Dokument einer Freundschaft wird: Ich sehe dich, sagen diese Briefe, ich kann nichts tun, aber ich bin da.

Sasha Marianna Salzmann ist Theaterautor:in, Essayist:in und Dramaturg:in. Für ihre Theaterstücke, die international aufgeführt werden, hat sie verschiedene Preise erhalten, zuletzt den Kunstpreis Berlin 2020. Ihr Debütroman Außer sich wurde 2017 mit dem Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung und dem Mara-Cassens-Preis ausgezeichnet und stand auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises. Er ist in sechzehn Sprachen übersetzt. Für ihren zweiten Roman, Im Menschen muss alles herrlich sein (2021) erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, so den Preis der Literaturhäuser 2022 und den Hermann-Hesse-Preis 2022 und den Kleist-Preis 2024. Ihr Stück „Muttersprache Mamaloschen“ wird derzeit im Studio des Maxim Gorki-Theaters in Berlin mit großem Erfolg gespielt.

Ofer Waldman, geboren in Jerusalem, zog 1999 als Mitglied des von Daniel Barenboim und Edward Said gegründeten West-Eastern Divan Orchestra nach Berlin. Er spielte in mehreren deutschen und israelischen Orchestern, darunter dem Rundfunk Sinfonieorchester Berlin und dem Israel Philharmonic Orchestra. Seit 2015 ist er als freier Autor und Journalist tätig. 2021 gewann er zusammen mit Noam Brusilovsky den Deutschen Hörspielpreis der ARD. Sein literarisches Debüt, Singularkollektiv. Erzählungen, erschien 2023 im Wallstein Verlag. Waldman ist in mehreren zivilgesellschaftlichen NGOs aktiv. Er lebt in Israel und Deutschland.

...Mehr lesen
 

eSeL ist ein Informationsportal für Kunst und Kultur. Hier findest du empfohlene Veranstaltungen, Ausstellungen, Museen, Kinoprogramm, Theater, Performances und mehr in Wien und ganz Österreich. 

Newsletter und Social Media

Der eSeL Newsletter schickt dir jeden Donnerstag Insidertipps unserer Terminredaktion und fotografische Highlights aus dem Kunstbetrieb.

Fast geschafft!

Die Bestätigungsmail ist unterwegs. Du musst sie nur noch bestätigen.


A confirmation email has been sent. Please click the link to confirm your subscription. (Check your Spam/Junk folder!)

Woops!

Diese E-Mail-Adresse ist bereits abonniert. Eh super! / This address is already subscribed.

Hoppala.

Sie haben Ihre Mail-Adresse noch nicht bestätigt. / This Address is not yet confirmed.

Terminvorschlag

Partner*innen

Über uns

Projekte

Kontakt

Presse

rewind.esel.at (BETA) 

Datenschutz

Impressum

AGB