Der britische Künstler Jonathan Monk (* 1969) wiederholt, verfremdet und hinterfragt in seinen Arbeiten häufig wegweisende Werke der Konzeptkunst und der Minimal Art. Seine ästhetische Strategie changiert gezielt zwischen Hommage und Persiflage. Dabei eignet sich Monk die Kunstgeschichte und ihre Mythen an, untersucht die Regeln des Ausstellungsbetriebs und die ästhetische Kategorie der Originalität. In Wandbildern, Gemälden, Skulpturen und Fotografien reflektiert er die Tendenz der zeitgenössischen Kunst, als reines Referenzsystem zu funktionieren, und entmystifiziert die Erzählung von Kunst als Ergebnis eines genialen Schaffensprozesses.
Ausgangspunkt der Schau ist eine Fototapete, die Monk 2022 in seiner Wiener Galerie präsentierte. Die seit 2016 fortlaufende Werkserie zeigt frühere Ausstellungen des Künstlers in anderen institutionellen Kontexten. Als wachsendes Archiv visualisieren die Tapeten nicht nur die Ausstellungsgeschichte des Künstlers, sondern fungieren auch als Display für die jeweils aktuelle Werkpräsentation.
Kuratiert von Axel Köhne.