Ein Mockumentarfilm von Christoph Schwarz
Filmemacher Christoph Schwarz ist pleite. Da kommt das Angebot eines Fernsehsenders gerade recht, ein Jahr lang einen „Klimastreik“ im Selbstversuch zu verfilmen. Schwarz setzt eine Verschärfung des Experiments durch: ein „Geldstreik“ als kapitalismuskritischer Einstieg in den Klimaaktivismus und als einmalige Gelegenheit, sich um das Filmbudget heimlich das langersehnte Wochenendhaus im Waldviertel zu kaufen.
Schwarz erprobt suffiziente Lebensstile, rettet Lebensmittel aus der Tonne, baut am Kreisverkehr Erdäpfel und in einem Cabrio Kräuter an, veranstaltet Fahrraddemos und blockiert Autobahnbaustellen. Das Problem, mit einem Film über einen Geldstreik selbst Geld verdient zu haben, wird Schwarz allerdings nicht so leicht los.
Ein selbstironischer Meta-Dokumentarfilm über Doppelmoral in Zeiten der Klimakrise, über die Privilegien des Autoverkehrs in der Stadt und die Möglichkeiten, dagegen anzukämpfen – humorvoll erzählt mit dem für Christoph Schwarz typischen, spielerischen Umgang mit Wahrheit und Lüge. Die Grenze zwischen Fakt und Fiktion in SPARSCHWEIN ist unklar. Die katastrophalen Folgen der menschengemachten Erderhitzung sind hingegen abzusehen.
Im Anschluss Filmgespräch
Filmemacher Christoph Schwarz im Gespräch mit Hanna Braun und Michael Ladurner (Vorstandsmitglieder Attac Österreich).
Der Filmabend ist Teil der WUK%Attac Filmreihe “Welt(en) in Bewegung”.