Wie schafft man aus Reststoffen neue Wertstoffe? Und wie können Hospitality, Gastronomie und der Konsum von Lebensmitteln im urbanen Umfeld kreislauffähig gedacht werden? Gemeinsamen haben die VIENNA DESIGN WEEK und die Wirtschaftsagentur Wien das Kollektiv studio dreiSt. damit beauftragt, das Festivalcafé der diesjährigen Festivalzentrale zu gestalten. Mit ihrem modularen Konzept verleihen Martin Kohlbauer, Luisa Zwetkow und Sophie Coqui dort nicht nur vermeintlichen Abfällen der Stadt eine neue Identität, sondern schaffen darüber hinaus einen baulichen Rahmen für die gastronomische Nutzung durch Simone und Adi Raihmanns Karma Food.
Materialien wie ein Ziegel aus mineralischem Abfall des Wiener Umfelds sind Ergebnisse der Experimentierphase im Rahmen der von der Wirtschaftsagentur Wien initiierten BIOFABRIQUE VIENNA, die auf dem bioregionalen Designansatz von Atelier LUMA basiert und im Rahmen der Klima Biennale Wien stattfand. Ein Semester lang experimentierten Studierende der TU Wien (Institut für Architektur und Entwerfen) dort mit urbanen Abfallstoffen aus Agrikultur, Lebensmittelindustrie und Bauwirtschaft, um gemeinsam ein Umdenken der Ressourcennutzung anzustreben. Hier knüpft nun auch der diesjährige Gastropartner der VIENNA DESIGN WEEK an: Im Festivalcafé bringt Karma Food neben Curry, Sweets und Co. Themen bioregionaler Bewirtung in Form der gemeinsam mit Rote Wand – Friends and Fools ausgerichteten Workshops und einer speziellen Dinner Party auf den Tisch.