Während der flüchtige Akt des Ankommens oftmals als Erfüllung verstanden wird, birgt der Begriff des Unterwegsseins vor allem Konnotationen mit Erschöpfung und Ruhelosigkeit in sich. Doch sollte nicht der Weg das eigentliche Ziel sein? Im Rahmen ihrer Semesterarbeit beschäftigte sich die Klasse Industrial Design mit der Frage, wie sich das entlastende Gefühl des Ankommens auch ins Unterwegssein integrieren lässt. Dafür begaben sich die Studierenden im vergangenen März an Orte ihrer Wahl und bahnten sich in einer fünftägigen experimentellen Reise den Weg zurück nach Wien: mit reiner Muskelkraft, auf dem Wasser treibend, den Berg hinunter, elektrisch angetrieben oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln – nur auf Auto und Flugzeug wurde verzichtet. Bei der VIENNA DESIGN WEEK werden 18 dieser Reiseerfahrungen nun vor der Kulisse eines fiktiven Reisebüros präsentiert. Bon voyage!
Die Ausstellung wurde unter der kuratorischen Leitung von Stefan Diez gemeinsam mit den Studierenden und Mitarbeiter*innen der Klasse Industrial Design erdacht und unter Mitwirkung des Münchner Fotografen und Illustrators Martin Fengel inszeniert.