Das jährliche Wiener Galerienfestival, Curated By, wird dieses Jahr von einem Symposium begleitet, das sich künstlerischen Vor- und Nachlässen widmet. Es eröffnet ein öffentliches Forum, um die Beziehungen von Kunstobjekten, Kulturinstitutionen (Galerien, Museen), Kunsthistoriker*innen, und Universitäten zu untersuchen.
Das Symposium greift Noit Banais Begriff der „untold narratives“ auf und widmet sich den folgenden Fragen: Was sollten Künstler:innen beachten, wenn sie ihre Werke heute im digitalen Zeitalter archivieren? Wie und warum [nicht], werden bestimmte künstlerische Werkkörper für Kulturinstitutionen, wie Galerien und Museen, bedeutsam? Und welchen Mehrwert fügt eine kritische, analysierende, und selektive Praxis der Kunstgeschichtsschreibung bestehenden Kunstobjekten und Sammlungen hinzu?
Die Panels und die abschließende Roundtable-Diskussion thematisieren etablierte Praktiken der Institutionalisierung und Historisierung von zeitgenössischer Kunst, um symbiotischere Kollaborationen zwischen den Akteuren in der Kunstwelt denkbar zu machen. Der Tag widmet sich folgenden Themen: der globalen Politik von zeitgenössischen Kunstinstitutionen und Archiven; der Praktikabilität der Archivierung; den Vorpraktiken des Historisierens und Sammelns; und der Pflege, Verbreitung und Ausstellung künstlerischer Archive von Performancekünstler*innen.
Datum: 5. Oktober 2024, 10.00 – 18.00 Uhr
Ort: Akademie der Bildenden Künste Wien, Sitzungssaal, Erdgeschoss
Sprache: Englisch und Deutsch
Kuratiert und Organisiert von Dr. Lisa Moravec – Curated By
& dem Österreichischen Forum für Vor- & Nachlässe bildender Kunst*
Mit freundlicher Unterstützung von BMKöS und Bildrecht.
Programm
Einführung | 10.00-10.30 Uhr
Keynote (Englisch) | 10.30-11.30 Uhr
Panel I | 11.30-12.45 Uhr
Mittagspause
Panel II | 13.45-15.15 Uhr
Kunsthistorische Fallstudie | 15.15-15.45 Uhr
Kaffeepause
Panel III | 16.00-17.00 Uhr
Panel IV | 17.00-18.00 Uhr