Gbolahan Ayoola
Gerald Chukwuma
Oluwole Omofemi
Damilola Moses Opedun
Sie markieren einen Wendepunkt. Für Ansichten und Haltungen. Die Künstler dieser Ausstellung erzählen mit ihren Arbeiten vom Streben nach persönlicher Freiheit, von Würde, vom Widerstand gegen Zwänge und von Selbstbehauptung. Ein Abschied vom Leid und vom Leiden und die Bereitschaft, das Leben in die eigene Hand zu nehmen. Selbstbewusst weisen sie Dominanz-Ansprüche jeder Art zurück, vor allem koloniale, postkoloniale und neo-imperialistische Ideologien, mitsamt ihren repressiven Kategorien von „Rasse“ und ihren Unterwerfungs-Attitüden. Die Künstler fordern mit ihrer Kunst: Gleiche Rechte für alle Menschen, Männer und Frauen, an den Rand gedrängte Minderheiten, sozial Benachteiligte und Unterprivilegierte. Und sie laden damit ein zu einem offenen, herrschaftsfreien Dialog.
Stile, Techniken und Materialien der vier Künstler dieser Ausstellung sind individuell verschieden. Oluwole Omofemi malt Porträts - hauptsächlich von Frauen - mit altmeisterlicher Präzision, die Individualität, Wirkungs-Macht, Schönheit und Stolz zeigen. Gbolahan Ayoola schafft surrealistische Figuren und Konstellationen unter Verwendung von Symbolen aus alter afrikanischer Kultur – als Ressource und Inspiration. Damiloa Opedun stellt Menschen von heute in Kleidung der Kolonialzeit dar – und ermutigt so dazu, dass Schwarze sich nicht als ewig Unterworfene sehen müssen, sondern sich selbst ermächtigen können, Gestalter ihrer eigenen Geschichte zu werden. Gerald Chukwuma fertigt Skulpturen mit Holzplatten und diversen gewöhnlichen Materialien an, mit verschiedenen Techniken wie Brennen, Meißeln und Malen. Sein zentrales Thema: Migration, die Suche nach Halt und Sicherheit. In ihren Werken legen alle hier vertretenen Künstler eine vielschichtige Geschichte frei, die von persönlichen und politischen Bedeutungen durchdrungen ist.