Nach 1945 bezeichnete sich Österreich selbst als „erstes Opfer” des Nationalsozialismus. Diese Opferthese stand jedoch im eklatanten Widerspruch zur tatsächlichen Situation in den Jahren 1938 bis 1945. Die Beteiligung von Österreicher*innen an den Verbrechen des Nationalsozialismus wurde lange Zeit verschwiegen – erst Mitte der 1980er Jahre begann eine breite gesellschaftliche Aufarbeitung. Diese Führung gibt Einblicke in die Zeit des NS in Österreich und fokussiert auf den Umgang mit den NS-Verbrechen nach 1945 bis in die Gegenwart.
Dauer: ca. 60–90 Minuten