VOLXkino: Wie wilde Tiere

Screening
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Samstag 8. Juni 2024

Sa., 08. Juni | Karmelitermarkt, 1020 Wien, Österreich
WIE WILDE TIERE
ES/FR 2022, 137 Min., OmU
Regie: Rodrigo Sorogoyen, mit Marina Foïs, Denis Ménochet, Diego Anido, Marie Colomb, Luisa Merelas, Federico Pérez Rey, u.a.

Antoine und Olga haben den Neuanfang gewagt. Das Ehepaar kehrte Frankreich den Rücken zu und fand in einer kleinen Gemeinde im Landesinneren Galiziens eine neue Heimat. Dort arbeiten sie hart, bestellen ihr Fleckchen Land und leben von dem, was sie erwirtschaften. Doch so sehr sich Antoine und Olga auch bemühen, die Einheimischen begegnen ihnen meist mit Argwohn und Ablehnung: Zu tief ist der Graben zwischen den ortsansässigen Bauern, die dem Kreislauf von schwerer Arbeit und Perspektivlosigkeit entkommen wollen, und den beiden Aussteigern, die sich für ein Leben im Einklang mit der Natur einsetzen. Als Antoine das Vorhaben ihrer Nachbarn, den Anta-Brüdern, unterwandert, Land für den Bau von Windrädern zu verkaufen, verwandelt sich der schwelende Konflikt in unverhohlene Feindseligkeit.

Was in »Wie wilde Tiere« aufeinanderprallt, sind unterschiedliche Perspektiven auf die Gestaltung der Zukunft: Öko-Utopie versus nachhaltige Entwicklung, Subsistenzwirtschaft versus umweltverträglichen Fortschritt, multikulturelles Bewusstsein versus konservativen Traditionalismus. Da müssten sich doch Gemeinsamkeiten und Kompromisse finden lassen, denkt man noch, während das Geschehen bereits die nächste Eskalationsstufe erreicht. Und nicht zuletzt wegen der Bösartigkeit, die Luis Zahera und Diego Anido in ihr Spiel der tödlichen Anta-Brüder legen, packt einen nunmehr das nackte Grauen.

Nicht zuletzt sind es die herausragenden schauspielerischen Darbietungen (auch von Denis Ménochet und Marina Foïsin den Hauptrollen), aus denen sich die besondere Kraft dieses überwältigenden Films speist. Angesichts der Melange aus Pathos, einem überschaubaren, urtümlichen Setting, der Naturgebundenheit und den gewaltsamen Konflikten um die Frage, was es bedeutet, hier zu Hause zu sein, lässt sich „As Bestas“ wohl am ehesten so beschreiben: als sehr moderner, sehr düsterer Heimatfilm.

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