Künstlerinnen:
Taiye Erewelle, Leuna Noumbimboo, Chigozie Obi, Adjaraton Onedraogo, Ayanfe Olarinde, Zandile Tshabalala
Eine Ausstellung der Galerie AG18 mit Taiye Erewelle, Leuna Noumbimboo, Chigozie Obi, Adjaraton Onedraogo, Ayanfe Olarinde, und Zandile Tshabalala.
Die Positionen der Künstlerinnen zeigen selbstbewusste Frauen, meist mit offenen Augen, fordernd, herausfordernd, kraftvoll. Sie beharren auf Selbstbestimmung, entschlossen, sich patriarchalen Rollenzuweisungen ebenso zu verweigern wie den normierten Idealen weiblicher Darstellung, die in den sozialen Medien weltweit zelebriert werden.
Zu sehen sind Porträts, intime Szenen in geschützter Privatsphäre und öffentliche Manifestationen, die den Anspruch auf einen eigenen, respektierten Raum dokumentieren.
Die Themen der Positionen sind: Identität, d.h. Subjektivität, Persönlichkeit, Individualität, in all ihren Facetten und Variationen, ohne starre Fixierung oder Einengung. Ohne Fremdzuschreibungen und Rollenklischees.
So hat nicht nur jeder Mensch unterschiedliche Identitäten, sondern jeder Mensch hat wechselnde, selbst gewählte Identitäten, je nach den unterschiedlichen Lebenssituationen und übernommenen Rollen. Die Wahlfreiheit wird gefördert. Die Identität ist keine feste Größe.
Die ausgestellten Arbeiten sind Erzählungen über das Streben nach einem selbstbestimmten Leben. In Abgrenzung zu männlicher Dominanz, korrupter Herrschaft und kolonialen Paradigmen der Unterwerfung der schwarzen Existenz. Die dargestellten Figuren sind sinnlich, kontemplativ, bisweilen provokativ. Aber es gibt für sie nie etwas zu rechtfertigen. Sie sind, wie sie sind.