Die Schwestern Brüll begeben sich im präsentierten Video-Environment in die Schwebe. Sie zeigen den Versuch, sich einiger der ihnen zugeschriebenen und selbst gewählten Rollen zu entledigen, die für ihre Präsenz vom Publikum und/oder von den Schwestern selbst, als zentral empfunden werden: Begriffe wie Schwestern, das Konzept einer agitativen, lauten Ästhetik, Ironie als Medium doch ernst gemeinter Anliegen. Sie suspendieren diese Begriffe, entheben sie ihrer Funktion. Sie suspendieren damit auch sich als Schwestern und als Schwestern Brüll, und kommen so in eine offene Phase des Wartens.
Die Arbeit wird erstmals in Wien gezeigt und hierfür mit dem Verhaltensmuster Vernissage und dem bekannt experimentellen DJ-Sound der Schwestern gekreuzt: Versuch der Öffnung eines Möglichkeitssinns.
Lassen Sie sich ein und kommen Sie, wenn auch alleine, so doch zahlreich!