Ausstellung „Würsteland“ im Siemens_artLab ab 24. Jänner 2008
Siemens Österreich präsentiert Werke von Laurina Paperina
• Eröffnung: Donnerstag, 24. Jänner 2008, 18.30 Uhr
• Die Künstlerin ist anwesend
• Die Ausstellung dauert bis 23. Februar 2008
Ab 24. Jänner werden im Siemens_artLab, Dorotheergasse 12, 1010 Wien, Arbeiten von Laurina Paperina zu sehen sein. Auf den ersten Blick wirken die Werke der italienischen Künstlerin als ob sie in den Rahmen der Comics eingereiht werden könnten. Doch in ihren Werken ist die spielerische Dimension vielmehr ein Selbstzweck - es ist eine Komödie und keine Satire. Laurina Paperinas Arbeiten sind eine ironische Auseinandersetzung mit der zeitgenössischen Kunst unter dem Einfluss der modernen Medien wie Internet, TV, Comics und Videospiele.
Das Siemens_artLab ist ein Kunstprogramm von Siemens Österreich in Kooperation mit der Galerie Ernst Hilger. Das Projekt artLab startete bereits im Jahr 1996 als Internetplattform für KünstlerInnen. Es war die erste Internetgalerie Österreichs. Ziel des artLab war es von Anfang an, jungen KünstlerInnen einen Marktplatz zu schaffen. Siemens Österreich unterstützt mit diesem Projekt die KünstlerInnen auch durch Ankäufe, die in einer eigenen Siemens_artLab Sammlung zusammengeführt werden.
Als 1989 die Simpsons, gefolgt von Beavis & Butt-Head erstmals ausgestrahlt wurden, brach ein neues Comic-Zeitalter an. Comics sollten von nun an nicht mehr nur Kinder oder Jugendliche unterhalten oder bilden. Die von traditionellen Cartoons vermittelten pädagogischen Werte dienten als Spiegel einer selbstgefälligen Gesellschaft, welcher die bürgerliche Rechtschaffenheit und Tugendhaftigkeit reflektieren sollte. Tatsächlich kam es im Laufe der Zeit zu einer Gegenbewegung, und diese sprengte plötzlich alle Grenzen. Das Ergebnis ist eine Art „Anti-Comic\", der sich durch subversive Spitzbüberei und die Darstellung aller möglichen Regelbrüche auszeichnet. Die Themen der Comics, früher durch Unschuld, Sanftheit sowie erzieherische Absichten geprägt, erfuhren eine drastische Veränderung ins Gegenteil: eine vulgäre Ausdrucksweise und Schimpfworte, äußerst schräger Humor, Sex sowie sadistische und willkürliche Gewalt waren da nun zu sehen. Das Ergebnis: ein spektakulärer Kurzschluss zwischen der unverhüllt abstoßenden Handlung und der entzückend kindlichen Niedlichkeit der Bilder. Eine ähnliche Entwicklung lässt sich auch in der Kunstszene beobachten, wo die gezeichnete Figur zum zentralen Element der Ikonographie wird.
Laurina Paperina im Siemens_artLab
Laurina Paperinas Arbeiten sind eine ironische Auseinandersetzung mit der zeitgenössischen Kunst. Die Erläuterung Ihres Kunstbegriffes stellt sie mittels einer Sprachsynthese dar, welche von Diversität und Widerspruch geprägt ist. Der Einfluss der Medien und Popkultur (Internet, TV, Comics, Videospiele) generiert ein komplexes Miteinander von Elementen, welches sich wie ein scheinbares Chaos präsentiert - bei näherem Hinsehen aber erkennbare Formen und Strukturen erahnen lässt. Die Charaktere die Ihre Arbeiten „bevölkern“, sind laut Laurina Paperina „Früchte ihrer Fantasie“. Dynamische Formen und auffällig grelle Farben sind Teil der „virtual reality“ von Paperinas Werken. Die zugrunde liegende Idee ist es, die Koexistenz von divergierenden Meinungen und Konzepten zu unterstützen und hervorzuheben, um diese als unentbehrliches Fragment eines übergeordneten Puzzles zu begreifen.
“Würsteland”
Die Ausstellung „Würsteland“ im Siemens_artLab zeigt Arbeiten, in denen die Protagonisten als persiflierte Persönlichkeiten aus Film, Fernsehen, Musik- und Kunstszene dargestellt werden. Laurina Paperina dazu: \"Io vivo in uno strano pianeta chiamato Duckland, ma spesso migro in altri luoghi strani, bizzarri e inconsueti: in questo caso approdo in un luogo chiamato Würsteland…” (Ich lebe auf einem komischen Planeten namens Duckland, aber ab und an reise ich an andere eigenartig bizarre Orte: in diesem Fall lande ich an einem Ort namens Würsteland)
Laurina Paperina
Geboren 1980 in Rovereto (TN - Italy),
Ausbildung:
2005 Academy of Fine Arts, Verona, Italien
Ausgewählte Einzelausstellungen:
2007 Brain Dead - Perugi artecontemporanea, Padova, Italien
RO(T)FL - Freight + Volume Gallery, New York City (NY), USA
2006 Hot Drawings - Erdmann Contemporary Gallery, Kapstadt, Südafrika
Lebt und arbeitet in Mori (TN - Italien), Wien und Duckland
Das Siemens_artLab
Das Siemens_artLab ist ein Kunstprogramm von Siemens Österreich in Kooperation mit der Galerie Ernst Hilger. Es ist nicht als Konkurrenz zu den etablierten Kunstvermittlungsinstitutionen zu verstehen, sondern als Partner, Anreger und Vermittler. Aufgrund des großen Erfolges wurde das Projekt erweitert und eine reale artLab Galerie in Wien gegründet, in der monatlich wechselnde Ausstellungen gezeigt werden. Für viele KünstlerInnen diente das Siemens_artLab als Sprungbrett für eine erfolgreiche berufliche Entwicklung. In den Räumlichkeiten der Galerie (Dorotheergasse 12, 1010 Wien) werden monatlich wechselnde Ausstellungen von KünstlerInnen gezeigt. Ziel ist es, einen regen fluktuierenden und internationalen Austausch für die KünstlerInnen zu ermöglichen.
www.artlab.at
www.artlab.at war zur Zeit ihrer Gründung im Jahr 1996 Österreichs erste Internetgalerie. In einem monatlich wechselnden Künstlerspecial werden junge, unbekannte KünstlerInnen aus Österreich und dem südosteuropäischen Raum vorgestellt. Die Seite bietet ein umfangreiches Künstlerarchiv und die Möglichkeit, ausgewählte Kunstwerke online zu kaufen. Der Veranstaltungskalender informiert über die Ausstellungen. Weiters bietet die website Informationen über die Siemens_artLab Sammlung, Presse, Katalog- und Video-downloads, E-Cards u.s.w. können abgerufen werden.
Siemens_artLab / Sammlung
Siemens Österreich unterstützt junge KünstlerInnen durch den Ankauf von Werken, die in eine eigene Sammlung eingebracht werden. Im Jahr 1996 begann Siemens Österreich, die artLab - Internet Editionen, sowie Werke für einen Kunstkalender anzukaufen. Dies war der Grundstock für die 1999 ins Leben gerufene Siemens_artLab Sammlung. Die Sammlung besteht derzeit aus ca. 480 Werken von 145 KünstlerInnen des Siemens_artLab. Die meisten Werke sind als Leihgaben bei aktuellen Ausstellungen präsent oder sie werden in den Räumlichkeiten von Siemens Österreich ausgestellt.
Siemens_artLab - Eine Initiative von Siemens Österreich und Galerie Ernst Hilger Dorotheergasse 12, 1010 Wien
Mo - Fr 12.00 – 18.00 h, Do 10.00–19.00 h, Sa 10.00 – 14.00 h
T +43 - 1 - 513 40 32, F +43 - 1 - 512 53 15/32, artlab.at@siemens.com, www.artlab.at
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