Julia Maurer "Lieber Nichts Sagen"

Bildende Kunst Zeitgenössische Kunst Ausstellung
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Dienstag 27. März 2018
27. März 2018
Di
19:00
Julia Maurer "Lieber Nichts Sagen"
Museum auf Abruf (MUSA) Wien 1., Felderstraße 6-8 (neben dem Rathaus) 1082 Wien

Ausstellungsdauer: Fr, 15.02.2008 – Fr, 14.03.2008

Die Ausstellung Lieber Nichts Sagen in der Startgalerie im Museum auf Abruf (MUSA) zeigt Arbeiten der jungen Künstlerin Julia Maurer, die seit 2002 an der Akademie der bildenden Künste (Walter Obholzer/Erwin Bohatsch) studiert.

Maler sind Leute, die nichts zu sagen haben.

Meine Bilder sind nicht konkret geplant, sie ergeben sich einfach so, in einer Art Experiment; bevor ich beginne, ist die Leinwand leer, ohne Vorzeichnung oder Skizze. Die gibt es nur mit Bleistift auf Papier. Die Zeichnungen sind streng genommen etwas Eigenständiges. Sie sind schneller und direkter - die Malerei ist eine Reflektion darauf, die den Zeichnungen immer noch sehr verhaftet bleibt.

Bei den Bildern handelt es sich um Darstellungen von Alltagssituationen. Es geht um die (Selbst-)Beobachtung kleiner, psychologischer Details; nicht um große Gefühle, sondern um eine alltägliche Melancholie, die Unbestimmtheit und die - auch körperliche - Ungewissheit des Auf-der-Welt-Seins.

Die kleinen Formate tragen zu der Distanz und Ruhe bei, die ich vermitteln will. Die meisten Sujets sind privat und persönlich bis intim, was dem Betrachten etwas Voyeuristisches verleiht. Die Farbgebung und malerische Ungeschliffenheit unterstreichen den flüchtigen und zufälligen Charakter der Bilder. Ihre äußere Form ist ebenso beabsichtigt. Es wird keine Theorie oder Philosophie vermittelt, sondern ein Gefühl kommuniziert. Die Bilder sind ein stärkeres, besseres und direkteres Mittel, um Emotionen darzustellen, die sich nicht gut in Worte fassen lassen. (Mit Matisse: Maler sind Leute, die nichts zu sagen haben. Und mit Derrida: Ich spreche nur eine Sprache, und die ist nicht meine.)

Eigentlich möchte ich schreien, bis die Wände wackeln. Ich befürchte nur, es würde mich im allgemeinen Lärm sowieso niemand hören. Dann lieber abwenden, nichts sagen, und in Ruhe das Funkeln im Inneren der Dinge beobachten. Das ist keine Resignation, sondern vielmehr eine Art stiller Rebellion. (Julia Maurer)

Kurzbiografie
1983 in Wien geboren /// 2002– 2007 Akademie der bildenden Künste bei Walter Obholzer /// seit 2006 bei Erwin Bohatsch /// 2005 Aufenthalt an der Glasgow School of Art

Ausstellungen
2007 anti Kardinal-König-Haus, Wien /// Studierende von Erwin Bohatsch Galerie Bleich-Rossi, Wien /// potzblitz swingr-raum auf zeit, Wien /// Im Zentrum am Rand Weinstadtmuseum, Krems /// 2006 Kuratorenprojekt der Akademie, Wien 2004 Walter Obholzer und Studierende Galerie 422, Gmunden

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