Judith Fegerl: Simulating Intelligence
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Judith Fegerls Installation knüpft an die in den achtziger Jahren beliebte Fernsehserie „Knight Rider“, in der das mit künstlicher Intelligenz ausgestattet Auto K.I.T.T. als anthropomorpher Sidekick des Helden Michael Knight (David Hasselhoff) fungiert. Die Lichtzeile am Kühlergrill des Autos, die ein Lichtsignal horizontal wandern lässt, wurde von der Künstlerin in Anlehnung an Elemente im Inneren des Gebäudes adaptiert, auf die Großform der Architektur des Kunsthalle übertragen, und erstreckt sich über die gesamte Rückwand des Hauses.
Die Arbeit „Simulating Intelligence“ ist in ihrer zweckentbundenen Effizienz eine Meditation über selbstreferenzielle technische Systeme und über in Wiederholungsschleifen gefangene automatische Prozesse. Die künstliche Intelligenz, hat Jean Baudrillard geschrieben, sei eine Junggesellenmaschine in dem Sinne, dass sie nicht zielorientiert arbeite, sondern ihre produktiven Denkprozesse in Endlos-Loops repetiere.
So lässt sich „Simulating Intelligence“ auch als digitales Mantra verstehen, das die Wiederkehr des Immergleichen in einer Gesellschaft des ereignislosen Spektakels als pseudo-spirituellen Akt zelebriert.
Es geht um das Prozessuale eines automatisierten Handelns, das, vom Schöpfer emanzipiert, steuerlos in den Astralnebeln der Kontingenz verschwindet. Stop making Sense!
Kurator: Thomas Mießgang
Eröffnung: Donnerstag, 6. März 2008, 19 Uhr, projectwall, MQ