Wir laden herzlich ein zur Eröffnung
„Landschaft mit Tieren”
von Regula Dettwiler
im Landespensionisten- und Pflegeheim Tulln
Es sprechen:
Dir. Anton Dutter, Heimleiter
Mag.a Ulrike Matzer, Kunst- und Kulturwissenschaftlerin
Dr. Katharina Blaas-Pratscher, Kunst im öffentlichen Raum Niederösterreich
Anschließend wird zu einem kleinen Imbiss geladen.
Es spielen Die Heimwehtropfen.
Um Anmeldung wird gebeten unter:
NÖ Landespflegeheim Tulln – Rosenheim
Frauenhofner Straße 54, 3430 Tulln
Tel.: 02272/65000/103 oder eMail: lpph.tulln@noelandesheime.at
Zwischen 2002 und 2006 wurden am Landespensionisten- und Pflegeheim Tulln Um- und Zugebauten durchgeführt. Neben einem neuen Psychosozialen Betreuungszentrum wurde auch eine Gartenanlage errichtet. Die Künstlerin Regula Dettwiler wurde von der Jury von Kunst im öffentlichen Raum Niederösterreich eingeladen, einen Teil dieses Gartens zu gestalten.
In Auseinandersetzung mit den Gegebenheiten und Bedürfnissen des Ortes entschloss sich Regula Dettwiler mit der vorhandenen Landschaft zu arbeiten und diese zu einer beziehungsreichen belebten Landschaft für Menschen und Tiere zu erweitern. Zentrales Element dieser Landschaftskonstruktion sind Tiere wie Ziegen, Gänse und Hasen. Die weiteren Elemente, die sich aus dem Zusammenhang mit den Tieren ergeben, sind Ställe, eine Baumgruppe und Teichanlage, sowie Futterpflanzen.
Seit seiner Fertigstellung im Sommer 2007 entwickelte sich diese „neue“ Landschaft zu einem attraktiven Zentrum außerhalb des Hauses. Die BewohnerInnen werden zu aktiver Anteilnahme und Beobachtung angeregt und ermuntert, nach draußen zu gehen. Weiters werden sie zu kleinen Hilfeleistungen bei der Betreuung der Tiere oder der Bepflanzung der Hochbeete animiert. Gleichzeitig kommen Familien gerne aus dem umliegenden Siedlungsgebiet oder auch der Stadt auf das Gelände, wodurch der von der Künstlerin intendierte kommunikative Ort entstehen konnte und ein Austausch der Generationen auch tatsächlich stattfindet.
Regula Dettwiler thematisiert in ihrer künstlerischen Arbeit immer wieder Natur und Landschaft als kulturelles Konstrukt, sowie die ästhetische Reproduktion von Natur. Daher entschied sie sich auch bei der Umsetzung der Landschaft für eine künstlich anmutende Gestaltung mit prototypischen Formen für Hügel, Häuser (Stallbauten) und Wasserbecken (modellhafte Imitationen des Chiem- und Aralsees), die in den Größenverhältnissen und Proportionen eine modellhafte Wirkung erzeugen.
Kurzbiographie
1986-90 Schule für Gestaltung Luzern. 1991-96 Akademie der Bildenden Künste Wien (Bildhauerei). Stipendienaufenthalte im Ausland: 1997 Chicago, 2000 Montréal, 2004 Japan. 1998 Kunst und Computer, Graphikpreis der Griffelkunstvereinigung, Hamburg. Seit 1966 Einzel und Gruppenausstellungen im In- und Ausland.
Es spielen Die Heimwehtropfen