„Sehr geehrte Kaiserin,
es tut uns wirklich leid, wir möchten gerne für Euch tanzen, aber unsere Kleider entsprechen nicht den Kleidern einer Kaiserin. Wir verstecken unsere Bäuche nicht mehr länger und unsere Pirouetten heißen heute postmodern, was sicher nicht förderlich für deren Eleganz ist. Wir meinen es wirklich gut. Es wird höchste Zeit, dass Ihr der modernen Kunst nicht länger den Rücken zukehrt und wir laden Euch ein, mit uns zu brut zu kommen.“
Eine Gruppe von Wiener KünstlerInnen hat sich gefunden, die es rätselhaft findet, dass Maria Theresia mit dem Rücken zum Museumsquartier sitzt und nur auf die Hofburg blicken kann. Deswegen hat Maria Theresia die aktuellsten Entwicklungen in der bildenden und darstellenden Kunst verpasst. Um diesen weißen Fleck in ihrem königlichen Wissen zu füllen, werden KünstlerInnen Maria Theresias Geist im Rahmen einer öffentlichen Aktion von der Statue durch die Stadt zu brut tragen, wo dieser schließlich einer zeitgenössischen Performance beiwohnen wird. brut im Künstlerhaus wandelt sich zum prunkvollen Festsaal des Mysterien-Spektakels für alle GläubigerInnen. Am Weltkindertag bringen Wiener BürgerInnen, KünstlerInnen und Kinder Maria Theresia, selbst Mutter von 16 Kindern, das moderne Leben näher. Straßenglaubwürdig!
www.unitedsorry.com; www.theater-im-bahnhof.com
Maria Theresia entdeckt die zeitgenössische Kunst ist ein Gemeinschafts-Projekt auf Initiative des Performance-Duos united sorry/Frans Poelstra & Robert Steijn mit dem bildenden Künstler Roland Seidel, den ChoreografInnen Anne Juren und Pieter Ampe, Theater im Bahnhof und zahlreichen Mitwirkenden.
Eine Koproduktion von united sorry, Theater im Bahnhof, Wiener Tanz- und Kunstbewegung und brut Wien.
Mit Unterstützung der Kulturabteilung der Stadt Wien und des Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur.