Forced Entertainment - Spectacular

Ein Performer betritt als Skelett verkleidet die Bühne und erklärt dem Publikum, dass die Aufführung an diesem Abend anders verlaufen wird als erwartet. Sein Auftritt kommt verspätet, die Lichter sind falsch eingerichtet, das Bühnenbild ist unvollständig – die Atmosphäre seltsam. Es wirkt, als würden alle Teile auseinander brechen; oder fügen sie sich erst jetzt zusammen? Der Protagonist bemerkt, dass auch die ZuschauerInnen nicht wie gewohnt reagieren. Eine Performerin taucht auf und erlebt eine lange, dramatische und qualvolle Todesszene.
Spectacular zelebriert den gegenwärtigen performativen Moment, der Zeitpunkt kurz bevor das Lachen ausbricht. Der Tod und das tot Stellen werden verhandelt und die seltsame Begegnung zweier PerformerInnen auf der Bühne wird erzählt. Das Publikum wird in die amüsant-schräge Welt einer Performance entführt, in der die Kluft zwischen dem, was dem Publikum mitgeteilt wird und dem tatsächlichen Geschehen auf der Bühne immer größer zu werden scheint.
„Bewohnt von zwei Figuren, einem Skelett suchend nach Zeichen und einer Femme fatale mitten im Todeskampf, interessiert sich Spectacular für die Frage des Hier und Jetzt der Performance, den geteilten Augenblick mit dem Publikum. Die beiden Performer befassen sich mit der Frage des Todes sowie dem ‚Spiel mit dem Tod‘ und liefern ein an einem seidenen Faden hängendes Spektakel, am Rande des Lachens, des Möglichen und der Erfindung.” evene, Paris www.forcedentertainment.com

Idee und Konzept Forced Entertainment: Robin Arthur, Tim Etchells, Richard Lowdon, Claire Marshall, Cathy Naden, Terry O‘Connor Regie Tim Etchells Performance Robin Arthur und Claire Marshall Design Richard Lowdon Lichtdesign Nigel Edwards

Eine Koproduktion von BIT Teatergarasjen Bergen, Hebbel am Ufer Berlin, PACT Zollverein Essen, Les Spectacles vivants – Centre Pompidou Paris, Theatre Garonne Toulouse und Tramway Glasgow. Forced Entertainment wird gefördert durch Arts Council England und Sheffield City Council.