In der für Oktober geplanten Ausstellung mit dem Titel „Wollmäuschen - Die erotische Zeichnung“ in dem Wiener Kaffeehaus „G´schamster Diener“ im Rahmen der viennabiennale (www.viennabiennale.com) ist das Thema die Erotik und die Hinterfragung dieses Begriffs als langläufig festgelegte Kategorie, das Arbeiten mit dem Bewusstsein der (meistens) Aktzeichnungen als Ausstellungsbeiträge in Kaffeehäuser, mit dem Kaffeehaus als primär atypischen Un-Ort von Kunst.
Es wird um Phantasmen, Visionen, Phantasien, Fetischismen, erotische Hilfestellungen, „Eselsbrücken“ (was hängt in Schlafzimmern, was im Kaffeehaus?) gehen und die Fragen:
sind Aktstudien zwangsläufig erotisch und/oder was finden die ausgestellten KünstlerInnen so erotisch, dass sie es in einer Ausstellung in einem Kaffeehaus hängen sehen wollen? Wie subjektiv ist der Begriff der Erotik und welchen Entstehungsprozessen hat er zufolge? Wem dient Erotik und wie wird sie eingesetzt? Welche Rolle spielen Geschlechterzuordnungen, welchen individuellen Spielraum lassen sie?