Viennale: Eric Pleskow. Ein Leben für den Film

«Nehmen Sie eine berührende Geschichte, ein gutes Drehbuch und einen leidenschaftlichen Regisseur», empfiehlt Eric Pleskow, wenn er nach seinem Rezept für Erfolg gefragt wird: «Dann braucht man auch noch einen bekannten Hauptdarsteller und eine große Portion Glück!» Kaum einem anderen in der internationalen Filmindustrie ist es gelungen, diese Ingredienzien so meisterhaft zu kombinieren wie dem ehemaligen Präsidenten von United Artists und Orion Pictures. Dafür wurde er vielfach mit dem Oscar ausgezeichnet, bis heute sehen wir unvergessene, aufwühlende Filme, wie Einer flog über das Kuckucksnest, Amadeus, Platoon , Apocalypse Now oder Das Schweigen der Lämmer. Jetzt beschreibt eine sehr persönliche Biografie von Andrea Ernst die atemberaubende Karriere dieses Mannes, der wie kaum ein anderer den Film der 70er und 80er Jahre prägte. Im Gespräch mit der Autorin öffnet Eric Pleskow unbekannte Perspektiven in die Filmgeschichte des 20. Jahrhunderts, er erklärt sein Engagement für den europäischen Film, für Regisseure wie Francois Truffaut, Fedeico Fellini, Louis Malle, Pier Paolo Passolini und Berhardo Bertolucci – und er erzählt von den kleinen Zufällen, die das Filmgeschäft ebenso prägen wie die großen historischen Ereignisse. Was steckt hinter diesem Mann, der seine Kindheit in Wien verbrachte, als Jude mit seinen Eltern aus Österreich flüchten msste und in jungen Jahren in New York als Cutter seine Filmausbildung startete?