Prof. Hubert Fischlhammer
Maler-Grafiker
geb. 1925 in Ried am Innberg
Studium in Salzburg und Paris
1984 Verleihung der Professur
lebt und arbeitet seit 1974 in Wien
“Schlussakkord”, Hubert Fischlhammers Bilder in vorherrschend dunkler Farbgebung haben eine tiefe emotionale Konzeption. Sie erzählen von subjektiven Beklemmungen und Angst gegenüber der Leere und Nichtigkeit. In dem Wunsch, dem Augenblick eine bleibende Dauer zu geben, sammelt Hubert Fischlhammer in der Natur Blätter, Zweige und auch ungewöhnliche Stoffe und klebt sie auf Flächen aus Papier oder Karton. Dann kommen weitere Elemente dazu: Mit Acryl und Gouachefarben malt er schattenhafte Abbilder von Erlebtem und von seiner konkreten Umgebung; Rechtecke, Quadrate öffnen sich wie Fenster und Türen und geben Durchblicke in einen imaginären Raum frei.
Das einzig Wärmende in den neuen Bilderzyklen sind Umdrucke von kleinen Aktfotos aus Zeitungen – ein gewolltes spöttisches Spiel mit Männerträumen – womit sich Fischlhammer ja auf “das Gleis des Fotografen Helmut Newton” begeben hat! Diese Figuren ohne Individualität sind in einem formalen Zusammenhang zu sehen, sie fügen sich in die Flächen ein oder werden von weiteren Bildebenen überlagert. So versöhnt der Maler in poetischer Bildsprache das was ist und was sein könnte – ein Prozess, der durch ein lineares Ordnungsgefüge unterstützt wird.