Verena Moritz und Hannes Leidinger präsentieren ihre Neuerscheinung
“Die Republik Österreich 1918/2008, Überblick - Zwischenbilanz -
Neubewertung” (Deuticke 2008)
In der anschließenden Diskussion geht es um eine kritische Bilanz des
Gedenkjahres 2008, die Grundzüge und längerfristigen Entwicklungen der
österreichischen Geschichte des 20. Jahrhunderts und das
Bildgedächnis und die audiovisuelle Konstruktion der österreichischen
Identität.
Mit den beiden Autoren auf dem Podium:
- Univ.-Prof. Dr. Gerhard Jagschitz, Institut für Zeitgeschichte,
Universität Wien - Dr. Herbert Lackner, Chefredaktion profil
- Dr. Heidemarie Uhl, Österreichische Akademie der Wissenschaften
Moderation: Günter Kaindlstorfer, ORF.
1918 -1938-1968-2008: Aus Anlass des 90. Jahrestags der
Republiksgründung haben die beiden Zeithistoriker Verena Moritz und
Hannes Leidinger in ihrem aktuellem Buch Österreichs Weg durch das 20.
Jahrhundert, seine Brüche und Kontinuitäten analysiert. Ausgehend von
Filmdokumenten der “großen Momente” der österreichischen Geschichte -
Bildern, die das historische Bewusstsein der Österreicher prägen -
setzen sie der kontinuierlichen Entwicklung bedeutende Zäsuren entgegen
und gehen so der spannenden Frage nach der Wirkung jener Bilder nach,
die uns allen in Erinnerung bleiben. Anstelle der klassischen Gliederung
- Erste Republik, “Austrofaschismus”, Nationalsozialismus, Zweite
Republik - verweisen Leidinger/Moritz auf Schlüsselbegriffe wie
Neutralität, Sozialpartnerschaft oder Fremdenfeindlichkeit und liefern
schließlich, verknüpft mit zahlreichen Gegenwartsbezügen, auch eine
profunde Untersuchung des nationalen Selbstverständnisses.
„Keine Geschichtserzählung, sondern eine Analyse mit vielen
Gegenwartsbezügen.“ profil
„Ein wunderbar kompaktes und erfrischend geschriebenes Vademecum zur
Republik-Geschichte.“ Kleine Zeitung
Verena Moritz, geboren 1969 in Eisenstadt, Promotion, Lehrbeauftragte
an der Universität Wien, Mitarbeit in mehreren wissenschaftlichen
Projekten zur Entwicklung Mittel- und Osteuropas im 20. Jahrhundert,
zahlreiche Publikationen zur Geschichte Russlands und Österreichs, der
Habsburgermonarchie und der Kommunistischen Internationale.
Hannes Leidinger, geboren 1969 in Gmunden, Promotion, Lehrbeauftragter
an der Universität Wien, Mitarbeit an mehreren wissenschaftlichen
Projekten zur Entwicklung Mittel- und Osteuropas im 20. Jahrhundert,
zahlreiche Publikationen, darunter (gemeinsam mit Verena Moritz): “Die
Nacht des Kirpitschnikow”, (Deuticke 2006).