Ve.Sch/from behind

Bildende Kunst Zeitgenössische Kunst Ausstellung
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Dienstag 27. März 2018
27. März 2018
Di
19:00
Ve.Sch/from behind
Ve.Sch Raum und Form für Bildende Kunst Schikanedergasse 11/3 1040 Wien

Im Rahmen der Reihe “Ve.Sch/from behind” wird während der Ausstellungsdauer jeden Donnerstag,
im kleineren Raum ein/e KünstlerIn subkuratiert.

Als Bud Spencer 1952 aus dem olympischen Becken von Helsinki stieg, um zu konvexer Form heranzuwachsen, war er natürlich noch lange nicht Bud Spencer. Olympischer Fünfter und vom nur duabei sein auch irgendwann ausgeschlossen, sollte er in den folgenden Jahren eine zweite, dritte, vierte Karriere machen und sich dabei gewissermaßen aufblasen. Spencer etablierte eine ballonförmige Silhouette, die vom Musterathleten bis zu Kommissar Rizzo reicht und dabei jegliche Kohärenz vermissen lässt. Wir kennen diese Lebensentwürfe auch von anderen Schwimmern; Johnny Weißmüller etwa fand als Tarzan Ruhm, Kristin Otto als Nachrichtensprecherin ihr Glück und Ian Thorpe bläht sich noch auf. Das frühe Ende der Sportlerkarriere fordert Flexibilität von seinen Protagonisten. Alte Formen müssen sich den Neuen beugen, die Tatennot ist groß. “Die Schwimmerei kann ich nur jetzt betreiben” wurde eine zweifache Olympiasiegerin von Peking zitiert, “danach muss ich mich aufblasen” hängt sich gedanklich daran an.

Aber es gibt auch Beispiele distorsierter Gegenwart, historische Einzelleistungen die keiner verzögerten Schwellung bedürfen. In Echtzeit blasen sich dann diese Körper zu unübersichtlicher Größe auf, uferlose Repräsentanten des Überindividuums. Um ihrer habhaft zu werden, müssen diese hypertrophen Erscheinungen metonymisch aufs Detail reduziert werden. Mark Spitz` Münchner Schnurrbart bildet ein solches Paradigma und auch im letzten Sommer konnte man wieder ein Detail mit Ewigkeitswert bewundern. Die herausgemeißelte Hüfte Michael Phelps, gesockelt von tief geschnittenem Neopren, ist wohl ein solches Bild. Ein Ergebnis der Schwellung von Peking.

In jenem Sommer waren wir oft Schwimmen.

Ausstellungsdauer: 13. Februar bis 11. März 2009
allgemeine Öffnungszeiten: Di bis Do von 16 bis 19h sowie nach telefonischer Vereinbarung
Clubabende jeden Donnerstag bis 24h

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