Etymtones
(J. S. Berlakovich/ Perfomance; Ulrich Troyer/ Live Video)
Etymtones ist eine lose und sich im Laufe der Zeit erweiternde Sammlung von Soundinterpretationen zu literarischen, wissenschaftlichen und philosophischen Texten. Semantik und Sprachklang, vorgelesene Textfragmente, Melodien und Soundscapes verdichten sich live mit Stimmen und einem Gitarren-Laptop-Hybrid zu einer Soundstory, die den Möglichkeiten von literarisch-musikalischen Transformationsprozessen nachgeht.
Grundlage der vorliegenden Etymtones-Performance bilden zwei Sprachklangtexturen, die aus Stimmaufnahmen von Heinz von Foerster und James Joyce bestehen. Joyce liest einen Teil des „Anna Livia Plurabelle“ - Kapitels aus seinem Roman „Finnegans Wake“, Heinz von Foerster spricht über das wissenschaftliche Leben als Konversationssache. Die beiden Stücke heißen „Noise from Order“ und „Joycenoise“.
Wissenschafltler/in sein oder werden: Geschichten vom Suchen oder vom Immer-schon-dort-gewesen-Sein
(Joachim Allgaier, Ulrike Felt, Maximilian Fochler, Ruth Müller/ Präsentation)
Geschichten und Erinnerungen, warum man eine bestimmte berufliche Laufbahn ergriffen hat, vielleicht sogar einer gewissen Berufung gefolgt ist, sind oft ein wesentlicher Teil, wie man die eigene Tätigkeit versteht. Dies gilt auch und gerade für Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, denen man historisch vielfach zuschreibt, einer Passion, einem inneren Ruf zu folgen – auch wenn tatsächliche Wege in die Wissenschaft oft etwas profaner verliefen und verlaufen. In dieser Präsentation wollen wir der Frage nachgehen, wie WissenschaftlerInnen heute ihren Weg in die Wissenschaft erzählen – und was wir daraus über das Funktionieren von Wissenschaft heute erfahren können.