In vier ineinander verwobenen Erzählsträngen bringt Filmemacher Florian Opitz in seinem Dokumentarfilm dem Zuschauer das komplexe Phänomen “Privatisierung” über einfühlsame Porträts von Menschen aus verschiedenen Kontinenten nahe, die von der Ökonomie der Profitmaximierung - die über Leichen geht, um ihr Ziel zu erreichen - unmittelbar betroffen sind. Menschen, die sich auf ihre ganz persönliche Art und Weise dagegen zur Wehr setzen. Im Fall der Privatisierung des Wassers in Bolivien ist ein Nachtrag nötig: Die neue, revolutionäre Regierung will, dass das Wasser-Management wieder in staatliche Hände fällt. Präsident Morales, ein Indio an der Spitze des Staates, hat als eine seiner ersten Amtshandlungen die Position des Wasserministers geschaffen - ein Andenken an frühere Konflikte über das Wasser und ein Ausdruck der Wichtigkeit, die die neue Regierung der besseren Versorgung der armen Landbevölkerung beimisst.
Kooperation mit kinoki: Peter Grabher von kinoki führt in den Film ein und moderiert anschließend die Publikumsdiskussion.
Beginn: 19.30 Uhr
Eintritt: frei
Infos: Tel. 332 26 94, www.aktionsradius.at