Common History and Its Private Stories. Geschichte und Geschichten

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Dienstag 27. März 2018
27. März 2018
Di
19:00
Common History and Its Private Stories. Geschichte und Geschichten
MUSA - Museum auf Abruf Felderstraße 6-8 (neben dem Rathaus) 1082 Wien

KuratorIn: Iara Boubnova, Roland Fink

Die Ausstellung »Common History and Its Private Stories. Geschichte und Geschichten« erinnert an den 20. Jahrestag des Falls der Berliner Mauer. Jedoch soll dieses Faktum weniger als wichtigstes Ereignis der jüngeren europäischen Geschichte, sondern vielmehr als Veränderung mit massiven Auswirkungen verstanden werden – als Ereignis, das eine Reihe politischer und globaler Geschehnisse nach sich zog, die unser Leben in den letzten 20 Jahren geprägt haben.

Die Ausstellung wurde auf Basis der Sammlung des MUSA Museum auf Abruf in Wien konzipiert. Sie achtet insbesondere auf die für diese Institution so typische Fähigkeit, mit dem künstlerischen Schaffen in Wien Schritt zu halten. Die Grundprinzipien der Sammlung des Museums sind auch die Basis für die Ausstellung, die eine Zusammenstellung von Beispielen individueller politischer und sozialer Einstellungen, persönlicher Reaktionen auf die Veränderungen, ZeitzeugInnenberichten, Reflexionen und Selbstanalysen der KünstlerInnen verschiedener Generationen und Herkunft ist.

Mit der drastischen Intensivierung von Dialogen und Kooperationen in der Welt der Politik, Wirtschaft, Kunst und Kultur musste eine Neuadjustierung, eine Feinabstimmung der Einstellung gegenüber dem Anderen begonnen werden. Die Bedeutungen von national und international vermischten und vermischen sich zusehends, Öffentliches wird privatisiert – all diese verschiedenen Aspekte formatieren die jüngeren, gemeinsamen Erinnerungen in Europa und darüber hinaus.

Diese gemeinsame Erinnerung tendiert dazu, Angelegenheiten zu generalisieren, Mythen zu gebären, Stereotypen zu generieren. Um sich schließlich zu beruhigen und um zu analysieren, benötigt die gemeinsame Erinnerung eine größere Distanz als sie uns, den Mitwirkenden und/oder ZeugInnen des gesamten Prozesses, zur Verfügung steht.

»Es fehlt uns an Objektivität… aber noch erinnern wir uns… die Erinnerung an den „Rausch“ der Freiheit, an die Verbrüderung mit ehemaligen Feinden; an das Erleben von tragischen Terroraktionen und Gewalt, usw. Wir sind diejenigen, die durch die Transformation einer von permanenten Defiziten geprägten Gesellschaft zu einer Konsumgesellschaft sowohl gewonnen als auch verloren haben. Es ist die langsame Erkenntnis, die schmerzt; jene, dass Freiheit keine Gebrauchsdroge, sondern ein Sozialvertrag geteilter Verantwortungen ist… Wir sind die Akteure der Überleitung vom bipolaren Weltmodell zur politischen Weltordnung nach… ja wonach?« fragt Kuratorin Iara Boubnova.

Die in der Ausstellung behandelte gemeinsame Geschichte betrifft alle Generationen, welche die letzten 20 Jahre erlebt haben. Jede dieser Generationen hat ihre eigenen Traumata, Erfahrungen, Beobachtungen und Rückschlüsse, die auf der täglichen Konstante des Vergleiches nicht nur zwischen »vorher« und »nachher«, sondern auch zwischen »hier« und »dort« basieren.
Am offensichtlichsten lassen sich Vergleiche zwischen einem durch den eisernen Vorhang geteilten Europa, der EU und ihrer erweiterten »Familie« von Beitrittskandidaten, vereint durch gemeinsame politische und ökonomische Interessen, anstellen.

Die KünstlerInnen in dieser Ausstellung kommen aus verschiedenen Ländern mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen, aber alle von Ihnen sind ZeitzeugInnen des Wechsels, des Übergangs und der Vereinigung.

»Der gesellschaftliche Umgang mit dem romantisierenden Nicht-Erinnern sowie die Reflexion dieses Phänomens, wurde und wird von KünstlerInnen durch ihre mit den Umbrüchen in Zusammenhang stehenden Erfahrungen thematisiert. Kindheitserinnerungen, (überlebte) Traditionen, Legenden- und Mythenpflege, Sehnsucht und Orientierungssuche werden in dieser Ausstellung sowohl zu Instrumenten als auch zu Gegenständen der künstlerischen Untersuchung.«, so Kurator Roland Fink.

Die Ausstellung vereint verschiedene Herangehensweisen und Möglichkeiten des Umgangs mit diesen transformatorischen Prozessen.

Mit Arbeiten u.a. von:
Hildegard Absalon, Armin Bardel, Sabine Bitter und Helmut Weber, Luchezar Boyadjiev, Libia Castro und Ólafur Ólafsson, Josef Dabernig, Heinrich Dunst, Anita Fricek, Marianne Greber, Matthias Herrmann, Christine Hohenbüchler, Robert Jelinek, Anna Jermolaewa, Ulrike Johannsen, David Jourdan, Dejan Kaludjerovic, Johanna Kandl, Martin Kitzler, Oleg Kulik, Marko Lulic, Ken Lum, Anna Meyer, Michail Michailov, monochrom, Lisl Ponger, Andreas Reiter Raabe, Peter Sandbichler, Katharina Struber, Martina Stuffer, Magda Tothova, Borjana Ventzislavova, Gernot Wieland, Alexandra Zaitseva…

Ein Projekt der Kulturabteilung der Stadt Wien in Zusammenarbeit mit dem ICA Sofia sowie freundlicher Unterstützung der Wienbibliothek im Rathaus.

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