Reason to believe – Eine Dachskulptur

Bildende Kunst Zeitgenössische Kunst Präsentation
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Dienstag 27. März 2018
27. März 2018
Di
19:00
Reason to believe – Eine Dachskulptur
Getreidemarkt/Ecke Babenbergerstrasse 1010 Wien

Ronald Kodritsch hat eine Skulptur mit dem Titel Reason to believe geschaffen, welche für die Dauer eines Jahres auf dem Dachsims des Hauses der Firma Wertinvest Beteiligungs- und Immobilienberatungs AG ausgestellt wird.
Der Verein KÖR (Kunst im öffentlichen Raum) kommt für die Produktion und die Aufstellung der Skulptur auf. Der Vorstand von KÖR ist Gerald Matt, Direktor der Kunsthalle Wien.

Reason to believe ist eine lebensgrosse Figur, die einen Mann in einem schlichten grauen Anzug mit Brille, Hut und einem Aktenkoffer in der Hand darstellt. Die Körperhaltung ist leicht nach vorne gebeugt, Blick in den Abgrund. Anzug, Hemd und Schuhe sind massgeschneidert, damit die Figur besser zur Geltung kommt.
Durch die klassische, graue Kleidung und den Schnitt, kann man nur schwer darauf schliessen, aus welcher Zeit diese Figur stammt. Es könnten die 20er genauso wie die 90er Jahre des letzten Jahrhunderts sein, vielleicht handelt es sich gar um einen Reverend aus einem Wild-West Film oder gar um einen Banker.

Der Titel Reason to Believe hat mit Fragen zu tun. Ein Infrage stellen des Kapitalismus, der Ausbeutung, auch der Eigenausbeutung führen hier zu einer Selbstreflexion auf einem Dachsims. Die Wirtschaftskrise wird aus einer neuen Perspektive quasi von oben betrachtet.
Können uns Philosophie, Religion oder ein Lied noch retten?
Wohin komme ich, wenn ich einen Schritt weiter gehe, erreiche ich dann mein Ziel? Gibt es eine Gefahr? Kann ich mich getrost fallen lassen, und will ich das überhaupt?

Aufgewacht durch einen Furz. Ein dicker fetter Furz lässt mich erwachen. Darmgas für alle. Ich bin eitel und gefalle mir trotzdem nicht. Ich will in diesem Leben ein Zeichen setzen, kein verborgenes. Es ist besser, ein unzufriedener Mensch zu sein als ein zufrieden gestelltes Schwein. Muss nach Hamburg fliegen, mag aber nicht: Mit einem Abszess am Arsch reise ich nicht. Habe mir eine gute Ausrede einfallen lassen. Ich kann lügen. Ich bin tauglich. Aus mir hätte auch ein guter Banker werden können.
Vor achtzehn Monaten sagte Zentralbankchef Bernanke, dass nach seiner Auffassung die Verluste aus der Hypothekenkrise bei rund 50 Millionen Dollar lägen und dass man die Probleme im Griff habe. Und der Mann ist nicht dumm, oder? In den letzten drei Jahrzehnten ist die Menge der Schulden im Finanzsystem regelrecht explodiert. Das Problem: die Masse der selbst geschaffenen Schulden ist durch die Finanzingenieure ungeheuer kompliziert geworden. Wenn die Wirtschaftshistoriker die Geschichte unserer Epoche schreiben, werden sie sich das Schlamassel ansehen und sagen: „Wie, um Gottes Willen, haben die das hingekriegt?“

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