Betrachtungen über Segen und Fluch der Vergänglichkeit
bei Literatur und Kunst im Szenelokal Xi in der Wiener Leopoldstadt
Die Lesereihe „Die Plagen der Menschheit“, die nach den „7 Todsünden“ im Juni dieses Jahres erfolgreich gestartet wurde, wird am 2. November im Gewölbekeller „Ground Xiro“ der Xi Bar mit der Autorin Susanne Bohne aus Dortmund und dem ebenfalls aus Deutschland stammenden, in Wien lebenden Literaten Christopher von Greverode fortgesetzt.
Die beiden Literaten lesen eigene Texte über die Vergänglichkeit in unterschiedlichen Ansätzen: Susanne Bohne beschreibt sie als Plage, Christopher von Greverode als Segen.
Der junge Bochumer Künstler Toby Bohne (der Bruder von Susanne Bohne) zeigt unter dem Titel „IKONEN.MORATORIUM“ Porträts der Stars aus dem Umfeld von Andy Warhols „Factory“ - Werke, die der Warhol’schen Maxime folgen und auf die Darstellung berühmter Persönlichkeiten fokussieren. Dies geschieht jedoch in einem Kontext von düsteren Bildwelten, geradezu Schattenwelten, die auf die Nähe von Glamour und Tod verweisen. Der Begriff „Moratorium“ definiert dabei die Zeit, welche verstreicht, bis Etwas oder Jemand zur Ikone wird.
Sein Künstlername „Toby Sedgwick“ ist eine Anspielung auf Edie Sedgwick (1943-1971), amerikanisches Fotomodell, Schauspielerin, ein Jahr lang Muse und Begleiterin von Andy Warhol, der sie zur „Queen“ seiner Factory erkor.
„To~be Kunst“ von Toby Bohne/Toby Sedgwick
Das Credo des 27jährigen Künstlers (Jahrgang 1984) lautet: Kunst erschaffen, sie leben und sein. Bereits vor seinem Studium der freien Kunst und Illustration an der Ruhrakademie Schwerte, ermöglichten ihm zahlreiche Galerien und Privathäuser seine Gemälde und Skizzen zu präsentieren. Seine erste Ausstellung hatte Bohne bereits 1999.