In diesem Fall werden zwei mögliche Ausgänge des anktiken Dramas von Sophokles geboten: Der corpus Antigonaes, Freitod durch Erhängen im Verlies (Bildzyklus) sowie: Antigonae multipliziert sich und schwärmt in Form vieler kleiner torsi aus (Rauminstallation). Es gibt viele Arten des Missbrauchs, eine davon: jemanden lebendig zu begraben. Man kann daran zugrunde gehen, in der zweiten Variante jedoch zeigt Klepalskis Antigonae, dass es auch anders geht.
Am Vernissageabend findet eine literarisch-musikalische Durchdringung auf den Spuren von Matthias Claudius, Franz Schubert, Semier Insayif (Autor, Dichter)und dem CarcassonneStringQuartett statt: DER TOD UND DAS MÄDCHEN:
“…ein altes Sujet, erscheint im Zweiklang von Text und Musik frisch, spannend, überzeugend - neu. Die Durchdringung von Sprache und Streicher-Klang wirkt und berührt: im Zuhören, im Ergründen und, lange im Nachhall.” (Manfred Müller, Österr. Gesellschaft für Literatur)