John Hilliard - Two-Faced
Bildende Kunst Ausstellung Kunstausstellung Eröffnung
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Ausstellungsdauer: 10.11.2011-17.12.2011
1945 in Lancaster, Großbritanien geboren, studierte John Hilliard Skulptur an der St. Martin’s School of Art in London. Seine fotografische Arbeit thematisiert Aspekte der Sprache und der Repräsentation durch eine systematische Untersuchung des Mediums selbst. 1986 wurde Hilliard die David-Octavius-Hill-Medaille von der Gesellschaft Deutscher Lichtbildner verleihen. Die aktive Teilnahme des Künstlers an zahlreichen Gruppen- und Einzelausstellungen (seit 1969) ist durch seine Tätigkeit als Autor von zahlreichen Artikeln über Kunst und Fotografie vervollständigt. Neben seiner künstlerischen Arbeit, lehrte Hilliard auch an einigen Institutionen, u.a. an der Slade School, University College London, wo er seit 2010 als Professor Emeritus ist.
„Seit 2002 thematisieren meine Photoarbeiten, auf einer oder der anderen Weise den ‚Blickwinkel’. Anfangs, hat diese Arbeit ein symmetrisches Sujet von vier Positionen aufgenommen, immer von der gleichen Höhe und vom gleichen Abstand, auf einem einzelnen Stück Film, mit vierfacher Belichtung. Das zentrale Element, ähnlich oder identisch in Erscheinung von dem jeweiligen Gesichtspunkt wird vierfach übereinander belichtet (die Form ist dadurch besonders bekräftigt), während die ebenfalls unterschiedliche übereinander gelagerte Hintergründe komplexer werden und verleihen dabei zugleich mehr oder weniger Information als in der ‚normalen’ Aufnahme. Je nach Sujet, sind auch dreifach belichtete Fotografien entstanden, und in letzter Zeit, einfache Doppelbelichtungen. Es sind im Wesentlichen ‚Profile’, wobei das Sujet nicht mehr ganz symmetrisch sein muss, und nur den gleichen Umriss besitzt, umkehrbar von zwei gegenüberliegenden Punkten. Diese Arbeiten werden auf zwei getrennten Filmen belichtet: ein Film wird horizontal umgeklappt um ein seitenverkehrtes Bild zu produzieren – das Hauptelement (beispielsweise ein Gesicht im Profil) bestätigt das Gleich-Sein, und die zwei gegenüberliegende Hintergründe werden nun in einem komplexen Superposition wiedergegeben.
In dieser neuen Serie wird zum Teil diese Strategie weiter verkompliziert durch einer Einführung von Verkürzung. Das Sujet neigt sich um fünfundvierzig Grad, entweder zur Kamera hin oder weg davon, in einer genau umgekehrten Perspektive; eine Konfiguration wird deckungsgleich über die andere gegeben und so findet eine vertikale Umkehrung statt. Das Ergebnis ist ein übereinander gelagerter Blick, ein ‚richtig herum’ und das andere‚ ‚auf dem Kopf’ gestellt. Es ist dadurch möglich das resultierende, zusammengesetzte Bild so oder so aufzuhängen.“
John Hilliard