Nachdem sich nun über 100.000 Mal die Türen geöffnet haben, habe ich mich entschlossen den vom mir entworfenen Schrank im siebten zu erneuern. Ich habe vor 2 Jahren nicht damit gerechnet, dass er so intensiv genutzt wird. Der Schrank ist leider mittlerweile schon etwas lädiert. Wie die bisherigen Schränke wird selbstverständlich auch der Neubau in Neubau, aus privater Tasche ohne jeder öffentlichen Förderung bezahlt. Unterstützung ist gerne willkommen
Es liegt nun eine unbefristet behördliche Genehmigung vor und der stabile und dauerhafte neue Schrank wird lange neben dem Büchertausch auch als sozialer Treffpunkt dienen können. Die Umsetzung erfolgt in WERKIMPULS, der von mir gegründeten selbstverwaltet Werkstatt.
Für die Außengestaltung konnte ich HERMANN NITSCH gewinnen. Mich verbindet mit ihm eine über mehr als ein Jahrzehnt dauernde intensive Zusammenarbeit, zuletzt an der Bayerischen Staatsoper in München. Hermann Nitsch kehrt mit dieser Arbeit auch an die Anfänge seines künstlerischen Werdeganges zurück: er besuchte 4 Jahre „die Grafische“, die damals noch in der Westbahnstraße beheimatet war. Er ist zudem aber auch ein überaus bibliophiler Mensch: in seinem Barockschloss in Prinzendorf kann er für seine zahlreichen eigenen Texte und Bücher auf eine beachtliche Privatbibliothek zurückgreifen.
Am 5. Februar 2012, um 15 Uhr wird der Schrank der Öffentlichkeit vorgestellt. Selbstverständlich fehlt auch nicht der obligate naturreine Wein aus Prinzendorf.
Ich wird nun im regelmässigen Abstand von etwa einem Jahr, andere Künstler und Künstlerin einladen, die Außenflächen des Schrankes zu bearbeiten