Wie kann Stadtentwicklung finanziert werden? - Beispiel München

Urbanismus Architektur Diskussion
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Dienstag 27. März 2012
27. März 2012
Di
18:00
Wie kann Stadtentwicklung finanziert werden? - Beispiel München
"Top 24" im Arkadenhof des Wiener Rathauses, Lichtenfelsgasse 2, 1010 Wien

Podiumsdiskussion “Wie kann Stadtentwicklung finanziert werden? - Beispiel München”
In der Diskussion am 27. März 2012 im Wiener Rathaus geht es um die Möglichkeit, mittels Besteuerung von Widmungsgewinnen zusätzliche Budgets für Städtebau zu erschließen.

Öffentlicher Freiraum im Arnulfpark in München

Bereits seit einigen Jahren wird in Österreich über die Einführung einer Planwertabgabe diskutiert. Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer, die durch Umwidmungen Wertsteigerungen lukrieren, könnten an den Kosten der Stadtentwicklung beteiligt werden. Andere europäische Städte haben bereits vorgezeigt, dass durch eine Planwertabgabe qualitätvolle Stadtentwicklung möglich ist. Ein Beispiel dafür ist das Münchner Modell der “Sozialgerechten Bodennutzung” (SoBoN). Im Rahmen der Diskussionsrunde soll über die Möglichkeit eines Wiener Modells der Planwertabgabe diskutiert werden.

Das Münchner Modell der “Sozialgerechten Bodennutzung”

Die seit fast 20 Jahren bestehende SoBoN ist ein Regelwerk für den Abschluss städtebaulicher Verträge. Sie sorgt für Transparenz der Verhandlungen, Kalkulierbarkeit der Kosten und Bindungen für die Investorenseite und die Stadt. Die SoBoN beruht auf der Einsicht, dass wünschenswerte und erforderliche städtebauliche Planungen in der Regel mit großen wirtschaftlichen Belastungen für Städte und Gemeinden verbunden sind. Soll die Stadtplanung trotzdem kontinuierlich weitergeführt werden, bleibt nur die Alternative, auch die Planungsbegünstigten zur Finanzierung der Folgen solcher Planungen mit heranzuziehen. Bestimmte Planungsziele müssten vertraglich verankert werden. Beispiele dafür wären die Finanzierung des Ausbaus der Erschließungsstraßen und der örtlichen Grünflächen sowie der sozialen Infrastruktur, ein angemessener Anteil am geförderten Wohnungsbau, die Übernahme von Planungskosten sowie die zügige Verwirklichung der Planungen (Baupflicht).

Teilnehmerinnen und Teilnehmer

Vizebürgermeisterin Mag.a Maria Vassilakou
Amtsführender Stadtrat Dr. Michael Ludwig
Dr. Klaus-Michael Dengler (Landeshauptstadt München, Referat für Stadtplanung und Bauordnung)
Ass.Prof. DI Dr. Arthur Kanonier (TU Wien, Fachbereich Rechtswissenschaften)
DIin Ute Woltron (Moderation)
Veranstaltungsdetails

Datum: Dienstag, 27. März 2012, von 18 bis 21 Uhr
Ort: “Top 24” im Arkadenhof des Wiener Rathauses, 1., Lichtenfelsgasse 2
Anmeldung:
Telefon: 01 4000-88888, Montag bis Freitag von 9 bis 16 Uhr, Donnerstag von 9 bis 19 Uhr
E-Mail: wpw@ma18.wien.gv.at oder via Facebook

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