In dieser Ausstellung über die Interdisziplinarität der Illustration zwischen angewandter und freier Kunst stellen illustria und Wand im Wrenkh vier Vertreterinnen der jungen Illustratoren-Generation vor: Johanna Dütsch, Monika Fauler, Nicole Grabher und Nina Levett präsentieren freie Illustrationen. Ihre Artworks zeigen uns eine visuelle Ästhetik, die nicht nur einen künstlerischen, sondern auch einen ökonomischen Beitrag für unsere Gesellschaft leistet.
Handmade und Craftwork
Schon immer haben sich Illustration und freie Kunst gegenseitig beeinflusst. Besonders interessant an der heutigen Bewegung ist die Ähnlichkeit mit dem Jugendstil, einer Blütezeit der Illustration. Auffallend sind dekorative, detailreiche Illustrationen. „Handmade“ und „Craftwork“ sind bewusst eingesetzte Gestaltungskonzepte. Zum Einsatz kommen sowohl analoge als auch digitale Techniken. Ihre Kombination bringt eine Vielzahl neuer Styles hervor, die zum Teil auch als „Craft Punk“ bezeichnet werden.
Vom Buchdruck zu neuen Medien
Die Anfänge der Illustration reichen ins 15. Jahrhundert zurück, in die Zeit der ersten drucktechnischen Bebilderung im Zuge des frühen Buchdrucks: Die geschichtliche Entwicklung der Illustration steht in direktem Bezug zur Entwicklung des Buchdrucks und zum Fortschritt auf dem Gebiet der druckgrafischen Bildreproduktion. Heute ist die Illustration eng an die rasante Entwicklung der neuen Medien und Technologien gekoppelt.