TAKE OFF YOUR SILVER SPURS AND HELP ME PASS THE TIME

Zeitgenössische Kunst Fotografie Ausstellung Installation
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1 Termin im Archiv
bis Samstag 1. September
20. Juli 2012 -
Sa 1. Sep. 2012
10:00
TAKE OFF YOUR SILVER SPURS AND HELP ME PASS THE TIME
Galerie Nikolaus Ruzicska, Faistauergasse 12, 5020 Salzburg

“TAKE OFF YOUR SILVER SPURS AND HELP ME PASS THE TIME”
CONCEPT BY GEROLD MILLER

20 JUL – 1 SEP 2012 (Montag bis Freitag von 10 – 18 Uhr,
Samstag von 10 – 16 Uhr)

Anknüpfend an das Galerieprogramm mit seinen Schwerpunkten Fotokunst und Minimal Art öffnet sich in der von Gerold Miller kuratierten Ausstellung „TAKE OFF YOUR SILVER SPURS AND HELP ME PASS THE TIME“ ein Panorama zeitgenössischer Kunst im Bereich der abstrakten Kunst und Fotografie.

Vier fotografische Werke und zwei frei stehende Skulpturen treten in einen Dialog mit zehn Wandobjekten und Bildern, die sich durch ihre gekonnt eingesetzten Blickrichtungen und Sichtachsen zu einem kuratorischen Gesamt(kunst)werk vereinen. Die Ausstellung verfolgt kein rigides Konzept: den Prinzipien des Dialogs folgend, legt die innovative Blick-Regie von Gerold Miller unerwartete Zusammenhänge und überraschende Querverbindungen zwischen den ausgewählten Kunstwerken frei.

Im Eingangsbereich sticht die frei stehende Skulptur „Faltung“ (Stahl, Holz; 175x348x260 cm) der Berliner Bildhauerin Katja Strunz (*1970, Ottweiler) ins Auge. Ohne den Galerieraum völlig zu dominieren, verteilt sie in nobler Zurückhaltung den Blick auf die Werke der anderen Künstlerinnen und Künstler. Der deutsche Künstler Anselm Reyle (*1970, Tübingen) zeigt ein multimediales Werk: in einer 233x156 cm großen Plexiglasbox trifft geknitterte Silberfolie vor schwarzem Hintergrund auf buntes Neonlicht. Die zerklüftete Oberfläche bündelt und reflektiert das farbige Licht und verleiht dem Objekt einen sprühend bewegten Charakter. Der Blick wandert weiter zu einer Fotografie des Berliner Künstlers Gregor Hildebrandt (*1974, Bad Homburg). Die 147x107 cm große Fotografie mit dem Titel “Die neue Sonne, die mehr brennt als dass sie leuchtet” verbindet mit ihrer rhythmisch komponierten Bildfläche aus gefundenem Material Assoziationen an die konzeptuelle Strenge des Minimalismus mit der Unschärfe einer persönlichen Erinnerung. Durch subtilen Charme zieht die dezente Reliefstruktur aus 20 vertikal gereihten, schwarzen Aluminiumleisten des englischen Künstlers Liam Gillick (*1964, Aylesbury; deutscher Pavillon Biennale Venedig 2007) die Aufmerksamkeit auf sich.

Die raue Rauminstallation der Amerikanerin Meredyth Sparks (*1972, Panama City) tritt wie von selbst in Kontakt mit der minimalistischen Hochglanzästhetik eines monumentalen, gelb-schwarz-weissen Wand-Bild-Objektes von Gerold Miller. Seine Grundlagenforschungen zu Form und Farbe finden ein gegenständliches Pendant in den explodierenden, surreal-realistischen Landschaftsfantasien des jungen deutschen Fotografen Florian Maier-Aichen (*1973, Stuttgart; 2006 Whitney Biennale). Imi Knoebel (*1940, Dessau; mehrfacher Documenta-Teilnehmer) als ein Mitbegründer der konstruktiv-minimalistischen Formensprache seit den 70er Jahren ist mit einem streng-organisierten Farbraster „Red Rat“ (300x300x14 cm) auf der gegenüber-liegenden Seite des Raumes vertreten. Rote, gelbe und blaue Aluminiumbalken formen sich rasterartig vor monochrom rotem Untergrund zu einer geometrisch strukturierten, quadratischen Bildfläche.

Die 245 cm hohe hochformatige Licht-Box „Forward“ mit weißen, aus Schrift geformten Neonröhren von Brigitte Kowanz (*1957, Wien) auf der Rückseite des Galerieraumes schafft mit dem körperlosen und flüchtigen Medium des Lichtes illusionistische, virtuelle Räumlichkeit. Reflektierend führt sie den Blick zur sensibel modulierten, neo-konkreten Malerei des Schweizers Stéphane Dafflon (*1972, Lausanne). Der nächste Schritt ist nicht weit zu den zwei rein monochromen Werken der Ausstellung: wird das Thema der einfarbigen Flächigkeit bei Jacob Kassay (*1984, Lewiston, USA) in einem seiner aktuellen Silber-Gemälde haptisch-roh gelöst, so votiert Vincent Szarek (*1973, Rhode Island, USA) für die perfekt polierte Oberfläche seines monochrom weißen, makellosen Wandobjektes.

Die pornografischen Fotografien des Amerikaners Leigh Ledare (*1976, Seattle) spiegeln sich in ihrer vielteiligen Mosaikstruktur beinahe im Op Art-nahen, grün irisierenden Oberflächenraster vor weißem Hintergrund einer vertikalen Welle des Schweizer Künstlers Philippe Decrauzat (*1974, Lausanne). Die klar ästhetischen Formen der 220 cm hohen, allansichtigen Skulptur von Gerwald Rockenschaub (*1952, Linz) stehen durch ihre blockhafte Farbigkeit in direkter Verbindung mit der gegenüber hängenden „Metal Box Summer Wine“ von Jim Lambie (*1964, Glasgow), die durch ihre übereinander geschichteten Farben das unbeschwerte Feeling der Pop-Kultur heraufbeschwört. Als ein an den Ecken aufgebogener Körper befindet sie sich nicht von ungefähr in unmittelbarer Nachbarschaft zur eingangs erwähnten „Faltung“ von Katja Strunz.

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