Wandzeitung #11
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Christoph Steinbrener und Rainer Dempf
Wandzeitung #11
Die aktuelle Ausgabe der Wandzeitung ist eine Kooperation zwischen Steinbrener/Dempf und der Viennale – anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Filmfestivals und verwendet Fragmente aus Eröffnungsreden des Festivals, die von prominenten Schriftstellerinnen und Schriftstellern gehalten wurden.
Laufbild trifft Standbild, Mobilität und Immobilität tauschen die Plätze. Während der Betrachter im Kino in seinem Sessel verharrt und die Bilder sich vor seinem Auge bewegen, ist der Leser der Wandzeitung gezwungen, sich zu bewegen, wenn er den gesamten Inhalt der fix installierten Publikation in sich aufnehmen möchte. Eine peripathetische Dimension die dem semantischen Overflow des Kinos die Nacktheit/Kargheit der Chiffre entgegengesetzt.
Die Viennale will mit der Wandzeitung auch auf eine verschwundene Kinohistorie hinweisen: In der Leopoldstadt gab es früher eine Vielzahl von Filmtheatern mit Namen wie Weltbiograph, Nestroy, Helios, Rembrandt, Diana, Excelsior, Schweden, Adria. Davon ist nichts geblieben. So versteht sich die Präsenz der Viennale auch als aide mémoire an eine goldene Epoche der Lichtspielkunst: «Jedes Kino», schreibt Peter Handke, «verkörpert einen Ort inmitten der Ortlosigkeit».
ab 20 Uhr 30 Vodnyansky live im Diorama
Die Wandzeitung ist ein Projekt von Steinbrener/Dempf und Bernhard Kellner.