Tun Sie etwas (VIII): Behruz Heschamat

Bildende Kunst Eröffnung Ausstellung Installation
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1 Termin im Archiv
bis Samstag 3. November
1. Okt. 2012 -
Sa 3. Nov. 2012
19:30
Tun Sie etwas (VIII): Behruz Heschamat

TUN SIE ETWAS! (VIII)

Behruz Heschmat (Iran)

Skulpturen / Installationen

Ausstellung
&
Vernissage:

the pistachio shades of isfahan*

Mona Matbou Riahi: Klarinette
Michael Bruckner-Weinhuber: Gitarre
Walther Soyka: Knopfharmonika
Renald Deppe: Baritonsaxophon, Konzeption:
*based on a theme of Duke Ellington

Dort, wo
es Licht gibt,
lebt der Schatten.
Dort, wo
Schatten
stirbt,
gibt es
kein Licht.

Behruz Heschmat

Der aus Täbris (Iran) stammende Bildhauer Heschmat ist stets ein aus dem politischen Diskurs heraus agierender Künstler.
Diese Grundmotivation seines Schaffens steht keineswegs im Widerspruch mit der zeitlosen, nicht den aktuellen Zu- und Umständen verpflichteten Sensibilität seiner poetischen Gestaltungskraft, welche Heschmats Werke stets auszeichnet.
Der Iran, eine über 2500 jährige (Kultur)Geschichte vorweisend, existiert aktuell im Bewusstsein der westlichen Welt zumeist nur als dämonisiertes Feindbild: die Mehrheit der (wirtschafts)politischen Entscheidungsträger und viele der von ihnen beeinflussten Medien verweisen vordergründig und wahrlich scheinheilig auf eine verwerfliche Achse des Bösen, der die vermeintliche Atommacht Iran mit ihren tatsächlich real existierenden zweitgrößten Erdölreserven der Welt unbedenklich zugerechnet wird.
Doch: Things ain’t what they used to be…: (nicht nur) ein wunderbarer Blues von Duke Ellington. Die ungeheuere Vielschichtigkeit und Komplexität iranischer Vergangenheit und Gegenwart abzuhandeln: dazu fehlt in diesem Lost & Found-Newsletter der nötige Raum. Der Autor dieser Zeilen möchte sich jedoch folgende Literaturverweise gestatten, welche dem lesenden Hörer, dem hörenden Leser, dem stets kritisch abwägenden Lost & Found-Publikum ein differenzierteres Erscheinungsbild des alten Persiens, der Islamischen Republik Iran gestatten: diesem historischen wie brisant aktuellen Drehscheiben-Raum, Kampfplatz und Begegnungstätte zwischen Okzident und Orient.

Michael Lüders ”¢ Iran: der falsche Krieg
Wie der Westen seine Zukunft verspielt / München, 2012
*
Kamaran Safiarian Ӣ Pulverfass Iran
Wohin treibt der Gottesstaat? / Freiburg im Breisgau, 2011
*
Olivier Roy Ӣ Der falsche Krieg
Islamisten, Terroristen und die Irrtümer des Westens / München 2010
*
Peyman Jafari Ӣ Der Andere Iran
Geschichte und Kultur von 1900 bis zur Gegenwart / München 2012
*
Gerhard Schweizer Ӣ Iran
Drehscheibe zwischen Ost und West / Stuttgart 1991

Behruz Heschmat verließ seine im iranischen Aserbaidschan gelegene Heimat 1976 zur Zeit der Diktatur des Schah-Regimes von Mohammad Reza Pahlavi um in Wien ein Bildhauer-Studium zu beginnen. Seit 1983 lebt der zumeist Stahl verarbeitende Künstler in der Donausoblau-Metropole im Exil. Behruz Heschmat kehrte nie wieder in seine Heimat zurück.
Trifft man den Bildhauer in den Gassen von Wien begegnet man einem stets lächelnden Gesicht. Doch den grundgütigen wie unbestechlichen Augen dieses Meisters der künstlerischen Dokumentation seiner Zeit ist vieles nicht verborgen geblieben. Das mag den nicht nur Ferrum sondern auch Verse schmiedenden und durchaus kommunikativ-geselligen Bären Behruz Heschmat veranlasst haben, folgende Zeilen zu verfassen:

Ich brachte
die Mäuse
der Schmiedewerkstatt
um.
Ich wurde
einsam!

Ungemein Feinsinniges ist in den Räumlichkeiten des Clubs zu bestaunen: Ein Herzliches Willkommen!

ӢIn der Strengen KammerӢ
»Geöffnet:Täglich ab 16:00Uhr«

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