Karl Korab - Das ruhelose Auge
Bildende Kunst Kunstausstellung Eröffnung Ausstellung
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Der Künstler ist anwesend.
Anlässlich der Ausstellung erscheint ein Katalog.
Behutsam, als ob es noch immer ein Wagnis wäre und dennoch souverän und bestechend, entfaltet Karl Korab auch seine neuesten Kohle- und Bleistiftzeichnungen auf verschiedensten Papiermaterialien. Meist auch getönt, je nach bildnerischer Notwendigkeit, ist ihr Ausgangspunkt – so wie bei den Gouachen, Collagen und der Malerei – die Natur- beziehungsweise Kulturlandschaft selbst: „Naturstudien sind mir immer ein Anliegen“, so der Künstler selbst, „sie sind für mich die Grundlage für mein künstlerisches Arbeiten.“
Die Kultur- und Naturlandschaft ist ein Auslöser für seine Malerei und seine Gouachen. Dabei geht es in der künstlerischen Arbeit nicht um Oberflächenrealität, sondern um das Gewinnen eines „archäologischen“ Blicks. Die Collagetechnik ermöglicht ihm nicht nur eine autonom gesetzte, vielfältige Materialverwendung, die gewissermaßen die „Realien“ der Werke bilden, sondern gestalterisch das Herstellen archäologischer Bild-Schichtungen. In vielen seiner Bilder wird der Horizont kompositorisch weit an den oberen Bildrand versetzt und so ein Blick in das Inner der (Wald- und Weinviertler) Landschaft eröffnet. Es ist gewissermaßen ein geologisch-unterirdischer Blick (vielleicht ein Echo der oft archaisch anmutenden oberirdischen Dachlandschaft), eine Metapher für das Sichtbare im Unsichtbaren.