Joannis Avramidis - Ausstellung zum 90. Geburtstag
Bildende Kunst Eröffnung Ausstellung Präsentation
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Ausstellung zum 90. Geburtstag – Skulpturen, Zeichnungen, Gemälde
Aus Anlass seines 90. Geburtstages widmet die Galerie bei der Albertina - Zetter dem großen Bildhauer Joannis Avramidis eine umfassende Werkschau. Die Ausstellung, es ist die erste große Galeriepräsentation in Wien seit 1992, gibt einen umfassenden Einblick in das gewaltige Schaffen des Künstlers.
Sie stellt seine zentralen Topoi – Figur, Torso, Kopf, Säule –, jene geometrisch abstrahierten und archaischen Formen die der Bildhauer vom menschlichen Körper ausgehend schafft, in den Mittelpunkt. Neben der Auswahl an Skulpturen werden außerdem Zeichnungen und Gemälde gezeigt.
Joannis Avramidis wurde im September 1922 im russischen Batum als Sohn griechischer Eltern geboren. 1943 kam er nach Wien, wo er an der Akademie der bildenden Künste Malerei studierte und von 1953 -1956 in der Klasse von Fritz Wotruba arbeitete. 1962 vertrat er Österreich auf der Biennale in Venedig. Er lehrte unter anderem in Hamburg und an der Akademie der bildenden Künste in Wien. 1973 wurde er mit dem Großen Österreichischen Staatspreis ausgezeichnet und er ist Mitglied des Österreichischen Kunstsenats. Joannis Avramidis lebt und arbeitet in Wien.
„Das Werk des Griechen Joannis Avramidis setzt Maßstäbe. Es behauptet sich in der Kunst der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts als unverrückbarer Block. In ihm versammeln sich Traditionen bildnerischen Ausdrucks einer jahrtausendealten mediterranen Kultur, wobei die menschliche Figur, sein zentrales Thema, radikal und neuartig von innen heraus konstruiert wird. Das System und die strenge Gesetzmäßigkeit des künstlerischen Vorgehens erzwingen hierbei weitgehend die Ausschaltung subjektiver Willkür. Die griechische archaische und klassische Skulptur, Piero della Francesca und Hans von Marées sind die Eckpfeiler, auf die sich Avramidis seit je mit einer fast anachronistischen Haltung beruft, Brancusi, Lehmbruck und Schlemmer die nächsten und raren Wahlverwandten im zwanzigsten Jahrhundert, die die Abstraktheit der Form und die Verdichtung des Figürlichen vergleichbar ins Exemplarische getrieben haben,“ so charakterisiert Michael Semff, Direktor der Staatlichen Graphischen Sammlung in München, in seiner 2005 erschienenen Monografie das Werk von Joannis Avramidis.
Zur Eröffnung spricht Albertina-Direktor Klaus Albrecht Schröder
Der Künstler ist anwesend.