Die Filme, Gemälde und Zeichnungen des belgischen Künstlers Michaël Borremans (geb. 1963 in Geraardsbergen, lebt in Gent) überwältigen die Betrachter gleichermaßen durch ihre entschleunigende und sogartige Wirkung wie durch ihre Genauigkeit. Die fesselnden Arbeiten umfassen zeitlose Bilder innerer Triebe und äußerer Einflüsse sowie des latenten Drucks, mit dem das Menschsein einhergeht. Borremans’ atmosphärisch intensive Bilder gleichen Rätseln, die mit politischen und psychologischen Mustern der Weltwahrnehmung operieren – Mustern, die auf verschleiernde, fragile Weise zwischen unerbittlichem Realismus und verschwommener Distanz schwanken.
Borremans’ Arbeiten finden sich in zahlreichen Sammlungen, so etwa in jenen des Art Institute of Chicago, des Carnegie Museum of Art in Pittsburgh, des Los Angeles County Museum of Art, des Dallas Museum of Art, des High Museum of Art in Atlanta, des Hudson Valley Center for Contemporary Art in New York, des Musée d’Art moderne de la Ville de Paris, des Museum of Contemporary Art in Los Angeles, des Museum of Fine Arts in Boston, des Museum of Modern Art in New York, des San Francisco Museum of Modern Art, der National Gallery of Canada in Ottawa, des National Museum of Art in Osaka, der öffentlichen Kunstsammlung Basel, der Rubell Family Collection, Miami, des Stedelijk Museum voor Actuele Kunst in Gent, des Israel Museum in Jerusalem, des UCLA Hammer Museum in Los Angeles und des Walker Art Center in Minneapolis.
Führungen jeden Donnerstag 18.00 Uhr
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