eyes on: Das Feminine im Wiener Aktionismus und Aspekte in der aktuellen Fotografie

Bildende Kunst Fotografie Eröffnung
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1 Termin im Archiv
bis Samstag 24. November
15. Nov. 2012 -
Sa 24. Nov. 2012
19:00
eyes on: Das Feminine im Wiener Aktionismus und Aspekte in der aktuellen Fotografie

Heidi Harsieber, Claudia Schumann

Künstler/innen
Günter Brus
Heidi Harsieber
Kurt Kren
Otto Muehl
Hermann Nitsch
Claudia Schumann
Rudolf Schwarzkogler

Das Geschehen und den Ablauf einer Aktion zu zeigen, ist nur durch Film und Fotografie möglich. Die schriftliche Notation bleibt hinter der Realität der Fotografie zurück. Der Wiener Aktionismus, der für die Freiheit im Individuellen gekämpft hat und damit zur größeren zwischenmenschlichen und sexuellen Toleranz beigetragen hat, ist die Grundlage des Fotomaterials meiner Präsentation. Die Rebellion gegen den barocken Katholizismus und die sakrosankte Familie war ebenfalls ein Anliegen. Unter dem Eindruck einer deprimierenden Vergangenheit und Unkorrektheit in der politischen Situation versuchten die Aktionisten das Humane und Direkte entgegenzustellen. Die Frauen der 60er Jahre, mit der neuen Freiheit der Pille und dem Flower Power, revoltierten auf ihre Weise und konnten im Aktionsgeschehen mit ihren gewählten Kunstpartnern nur mit dem Einsatz ihres Körpers in den Aktionen mitwirkend sein. Auch das Einsetzen von privater und finanzieller Unterstützung war wesentlicher Beitrag. Das Sichtbarwerden des Femininen und Androgynen, das bewusst und unbewusst in den Aktionen enthalten war, brachte breiteres Verständnis bis in den heutigen sozialen Bereich.

Claudia Schumann fotografiert weibliche Torsi mit hoher Eindringlichkeit zwischen Trauer, Tod und Lust oszillierend. Es sind Teile des Körpers von Schumann selbst, die das intime und sinnliche Gegenüber für den Betrachter bilden. Ihr Ausgesetztsein ist in aller Sensibilität, aber auch Härte inszeniert.

Heidi Harsieber setzt ihre Beobachtungsgabe im psychologischen Bereich mit großem technischen Können ein – das Erfassen von Persönlichstem beim Live Ball, in Bars und verborgenen Winkeln – Räume des Androgynen, der Gefühle und Neigungen – Versuche, das Versteckte, aber auch Ausgelebte im Foto zu erfassen.

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