Eröffnung Do 22.11., 18 Uhr
19 Uhr Hundemodenschau Daniel Aschwanden & project canis
20 Uhr Performance Julius Deutschbauer
Daniel Aschwanden (AT)/Marco Bolognesi(IT)/ Bernhard Braunstein (AT)/Lucile Chaufour (FR)/ Magdalena Chowaniec (PL)/Julius Deutschbauer (AT)/ Stöh Grünig (CH)/ Lisa Hinterreithner(AT)/ Rotraud Kern (AT)/Michikazu Matsune (JP/AT)/ Amanda Piña (RCH/AT)/Daniel Zimmermann (CH/AT)
na daLokal präsentiert fotografische Arbeiten von zwölf KünstlerInnen aus den Bereichen Film, Performance und Fotografie.
Gebunden und leidend wie einen modernen Gulliver stellt Marco Bolognesi in seiner Arbeit Humanescape die weibliche Figur in den Mittelpunkt. In der Fotostrecke über den Neuen Wiener Bioaktionismus gehen Amanda Piña und Magdalena Chowaniec dem Weiblichen und Biologischen in den Aktionen der Wiener Gruppe der 60er und 70er Jahre nach, während die Videoarbeit Girls’ Night Out von Michikazu Matsune eine Foto-Shooting-Szene einer Junggesellinnenabschiedsparty in Armee-Outfit festhält. Überraschende und intime Einblicke auf tabuisierte Realitäten ermöglicht die Installation mit Stereoskopiebetrachter von Lisa Hinterreithner und Rotraud Kern.
Bernhard Braunstein filmte die Entwicklungsprozesse von Polaroidfotos ab, die von jeglicher Zivilisation unberührte Landschaften sowie „träumende“ Menschen zeigen, und Lucile Chaufour zeigt einen Auszug aus einer Serie über klassische Motorradrennen, die Konfrontation von Mensch und Maschine, die kalte von Beton geprägte Atmosphäre der Rennstrecken und die Leidenschaft der Piloten. Die extreme Leistung steht auch im Fokus der mit 200 Holzleisten nachgezeichneten Ideallinie einer neuen Kletterroute von Daniel Zimmermann. Stöh Grünig führt mit seiner Fotoarbeit unsere Zivilisation zwischen Erde und Wasser ins Niemandsland.
Die begehbare Installation von Daniel Aschwanden erzählt in Form eines Oral-History-Archivs lokale Hundegeschichten. Julius Deutschbauer reagiert mit seiner Plakatserie auf die herrschenden Arbeitsbedingungen und seine Performance Mama-Papa erzählt von Mutters wiederverwerteter Unterwäsche und von Vaters philanthropischer Geschäftstüchtigkeit.