Mit Geschwindigkeit den Kopf freimachen – das ist das Konzept von Klaus Dieter Zimmer, wenn er sich mit seinem Mountainbike die Berge hinaufquält. Denn bei der rasanten Abfahrt „wird der Kopf plötzlich ganz frei! Das ist gut für die Kunst!“
Die Auseinandersetzung mit Geschwindigkeit, Dynamik und Fortbewegung macht daher auch einen Teil seiner künstlerischen Arbeit aus, etwa in seinen Fotoprojekten. Der Konzeptkunst verpflichtet ist er auch in seiner Malerei, in der er vor allem die Grenzen der Leinwand weit überschreitet. In seinen „Dent Paintings“ wird der Malgrund aus Leinen ersetzt durch monochrome Metallplatten, in die das „Bild“ eingehämmert wird. Seine „DC Paintings“ bilden – ebenfalls auf glattem Malgrund – räumliche Strukturen, die das Verhältnis von Farbe und Farbträger, von Farbform und Bildform untersuchen.
Klaus Dieter Zimmer lebt und arbeitet in Wien.
1954 geb. in Bergneustadt, NRW, Deutschland
1977-1985 Studium der Malerei und wissenschaftlicher Fächer an der Akademie der bildenden Künste, Wien
1984 Theodor-Körner-Preis für Wissenschaft u. Kunst
1991 Chicago-Stipendium des Bundesministeriums für Unterricht u. Kunst
1994 Paris-Stipendium des Bundesministeriums für Unterricht u. Kunst
1992-1998 Lehrtätigkeit am Institut für Bühnengestaltung, Universität Mozarteum, Salzburg
1998-2000 Professor für künstlerische Gestaltung am Institut für zeitgenössische Kunst,
Technische Universität Graz
2006-2009 Lehrtätigkeit für Theorie der Farben am Institut für Raumgestaltung, Technische Universität Graz