Der Stein der Idioten

Darstellende Kunst Lesung Performance
➜ edit + new album ev_02vvBy3zkc76eIaWBcDX8x
1 Termin im Archiv
Samstag 20. April 2013
20. April 2013
Sa
20:00
Der Stein der Idioten

Der Stein der Idioten
Ein pataphysischer Jahrmarkt
In Kooperation mit der schule für dichtung und dem donaufestival Krems
Pataphysik? Was soll das nun wieder sein? Zuallererst – würden wir behaupten – ist diese Wissenschaft der imaginären Lösungen eine Zumutung für den Verstand, eine Beleidigung der so genannten “exakten” Wissenschaften und eine harte Nuss für den Kunstdiskurs.
Als gesichert gilt: die Pataphysik ist ein von Alfred Jarry 1893 erfundenes literarisch delirierendes Wissenschaftssimulakrum, das als Phantom beständig durch die Avantgarden des 20. Jahrhunderts geisterte ohne sich dabei geschäftig in den Vordergrund zu drängen. Denn das wäre alles andere als pataphysisch. Auch wenn per definitionem ALLES pataphysisch ist.
Uns ist dieses jeden Sinn transzendierende Dingsbums eine willkommene Methode, dem sämtliche gesellschaftlichen Felder durchdringenden Nützlichkeitswahn unseren gestreckten Mittelfinger zu zeigen: Fuck You, Kalkül! Shut the fuck up, Verwertungslogik! Die totale Realität der herrschenden Verhältnisse kann nicht unsere Wirklichkeit sein! Da retten wir uns lieber in den unwiderstehlichen Eskapismus pataphysischer Gegenwelten.
In der Garage X werden wahre Pataphysiker (das sind diejenigen, die von ihrer pataphysischen Natur gar keinen Tau haben) auf bewußte Pataphysiker stoßen und gemeinsam den kürzesten Weg von Null nach Unendlich entlang torkeln. Absinth könnte helfen, der öden Ratio eine reinzusemmeln. Aber auch zeitgenössische Meister und Meisterinnen pataphysischer Schreibe wie Klaus Hoffer (“Bei den Bieresch”) und Ursula Timea Rossel (“Man nehme Silber und Knoblauch, Erde und Salz”). Oder Klaus Ferentschik, Autor und Regent des legendären Collège de ’Pataphysique. Oder die Kulturtheoretikerinnen und Performance-Künstlerinnen Katharina Zak Ra und Mara Mattuschka. Nicht zu vergessen: pataphysische Elevinnen und Eleven sonder Zahl! Und am Ende gar Père und Mère Ubu selbst! Merdre! Was es nicht alles gibt!
“Der pataphysische Geist ist der Nagel im Reifen”, frohlockt Jean Baudrillard. Und wenn ihr nun noch immer im Dunkeln tappt, was es mit dieser seltsamen Wissenschaft auf sich hat, dann nehmt als Begründung unseres Treibens diesen schönen Satz von Victor Boucher: “Mit Fleiß denke ich gern an Dinge, von denen ich denke, dass andere nicht an sie denken”.
Friede den Nutzlosen! Krieg den Zweckdienlichen! Alle Macht dem Unnötigen!

Premiere: 19. April 2013
Weitere Vorstellungen: 20. April 2013
Beginn: jeweils um 20.00 Uhr

...Mehr lesen

eSeL ist ein Informationsportal für Kunst und Kultur. Hier findest du empfohlene Veranstaltungen, Ausstellungen, Museen, Kinoprogramm, Theater, Performances und mehr in Wien und ganz Österreich. 

Newsletter und Social Media

Der eSeL Newsletter schickt dir jeden Donnerstag Insidertipps unserer Terminredaktion und fotografische Highlights aus dem Kunstbetrieb.

Fast geschafft!

Die Bestätigungsmail ist unterwegs. Du musst sie nur noch bestätigen.


A confirmation email has been sent. Please click the link to confirm your subscription. (Check your Spam/Junk folder!)

Woops!

Diese E-Mail-Adresse ist bereits abonniert. Eh super! / This address is already subscribed.

Hoppala.

Sie haben Ihre Mail-Adresse noch nicht bestätigt. / This Address is not yet confirmed.

Terminvorschlag

Partner*innen

Über uns

Projekte

Kontakt

Presse

rewind.esel.at (BETA) 

Datenschutz

Impressum

AGB